Schulterschmerzen beeinträchtigen Abraham in Sepang

Die Schulter bereitet Karel Abraham auch beim zweiten Sepang-Test Probleme - Das beeinflusste das Testprogramm mit der neuen Honda RCV1000R stark

(Motorsport-Total.com) - Karel Abraham erlebte keine einfachen Tage in Malaysia. Der Tscheche spürte weiterhin die Nachwirkungen seiner schweren Schulterverletzung und konnte an allen drei Tagen nicht schmerzfrei fahren. Der 24-Jährige verzichtete im Vorjahr auf die letzten fünf Saisonrennen, um sich von Operationen zu erholen und für 2014 fit zu werden. Zum Leidwesen Abrahams ist dieses Vorhaben nicht ganz aufgegangen.

Titel-Bild zur News: Karel Abraham

Karel Abraham hat sich von seiner Verletzung noch nicht restlos erholt Zoom

Dafür hat der Tscheche ein neues Motorrad zur Verfügung. Statt der ART von Aprilia hat sein Vater die neue Honda RCV1000R bestellt. Die Schulter beeinträchtigte das Testprogramm allerdings. Abraham war der langsamste Stammfahrer und hatte rund vier Sekunden Rückstand. Außerdem fuhr er deutlich weniger Runden als die meisten anderen Fahrer. "Obwohl wir viel weiter zurückliegen, gab mir der Freitag etwas Hoffnung."

"Ich ging davon aus, dass mir die Schulter am dritten Tag Probleme bereiten würde, aber ich konnte auf dem Motorrad genug Runden drehen und mehrmals an meine Grenzen gehen", berichtet Abraham. Nun geht es Schlag auf Schlag und es gibt keine Erholungsphase. "In der nächsten Woche testen wir in Katar. Wir fliegen von hier direkt dorthin. Es ist also klar, dass sich die Situation meiner Schulter nicht durch ein Wunder verbessern wird."

"Ich werde meine Rehabilitation fortsetzen und hoffe, dass es stetig besser wird. Wenn ich jetzt regelmäßig fahre, werde ich Fortschritte sehen. Ich wäre gerne für das Nachtrennen in Katar bestens vorbereitet, aber es kann niemand sagen, ob das der Fall sein wird. Ich werde aber alles tun, damit ich so gut wie möglich bereit bin." Die Schulterprobleme schränkten auch die Arbeit mit dem Honda Production-Racer ein.

Chefmechaniker Marco Grana hat aber einen positiven ersten Eindruck erhalten: "Das Motorrad arbeitet perfekt und langsam kommen wir an die Limits der neuen Magneti Marelli Elektronik heran. Ein großer Faktor ist der neue Hinterreifen für die Open-Teams. Da wir im Vergleich zu den Prototypen weniger Motorleistung haben, könnten wir den harten Reifen gar nicht richtig verwenden."