Schmerzen & fehlender Bremsdruck behindern Suzuki in Brünn

(Motorsport-Total.com) - Suzuki mischt am Qualifying-Tag in Brünn ebenfalls an der Spitze mit. Zwar bleibt Marc Marquez dank seiner Rekordrunde unangetastet, doch kommt zumindest Aleix Espargaro nahe an die Top-Piloten heran. Der Spanier belegt einen starken vierten Platz (+0,728 Sekunden). Teamkollege Maverick Vinales, den Marquez, Lorenzo und Co. auf der Rechnung hatten, muss sich mit dem achten Platz (+ 1,191 Sekunden) zufriedengeben. Er hatte ein Problem an der Bremse.

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Kein gutes Qualifying für Maverick Vinales in Brünn: Vom Teamkollegen geschlagen Zoom

"Ich bin sehr zufrieden, auch mit meinem Gefühl auf dem Bike", strahlt Espargaro über sein bestes Qualifying-Ergebnis des Jahres. "Ich freue mich auf morgen, weil wir am Wochenende einen tollen Job gemacht haben." Im vierten Training, das für die Vorbereitung auf das Rennen am Sonntag genutzt wurde, war sein Gefühl "fantastisch", im Qualifying war sein Bike "perfekt".

"Als ich über die Linie fuhr, sah ich diese sehr konkurrenzfähige Zeit. Ich war bis zur letzten Sekunde Dritter. Natürlich würde ich gerne in der ersten Reihe stehen, aber der vierte Platz ist gut. Dieses Wochenende haben wir einen großen Schritt gemacht. Ich werde alles geben, um in den Top 6 zu landen", gibt er sein Ziel für den Tschechien-Grand-Prix bekannt.

Espargaro wieder mit starken Schmerzen

Er kennt bereits das Geheimnis für das Rennen am Sonntag, sollte es trocken bleiben: "Der Fahrer, der morgen in der ersten Hälfte des Rennens seine Reifen aufspart, wird in der zweiten Hälfte einen großen Vorteil haben." Ihn könnte allerdings ein ganz anderes Problem ereilen: Schmerzen in beiden Händen. Bei einem Sturz am Freitag in Spielberg zog er sich Verletzungen zu, sodass er das Rennen am Sonntag sogar aufgeben musste.

Am Samstagvormittag in Brünn habe er wieder starke Schmerzen gehabt und Schmerzmittel genommen, berichtet Espargaro: "Ich konnte kaum fahren. Am Nachmittag war es viel besser, ich habe nichts genommen und der Schmerz war weg. Das ist sehr komisch. Der Doktor hat gemeint, wenn ich sie viel bewege, kann der Schmerz nachlassen. Nach gestern war der Schmerz heute Vormittag aber sehr groß." Einziger Trost: "Das Rennen ist morgen am Nachmittag, also werde ich alles versuchen."

Teamkollege Maverick Vinales musste sich mit Problemen ganz anderer Art auseinandersetzen. Der zukünftige Yamaha-Teamkollege von Valentino Rossi konnte seine Suzuki aufgrund von Bremsproblemen nur auf den achten Platz stellen. "Es ist schade. Ich hätte unter den ersten Drei in der ersten Reihe stehen können. Das hätte das Rennen einfacher gemacht."

Vinales konnte nicht pushen - Boxenstopp verursacht Bremsproblem

Was war passiert? "Beim ersten Versuch bin ich auf dem harten Vorderreifen rausgefahren, da er im vierten Training gut funktioniert hat. Als ich pushte, hat sich das Bike viel bewegt. Dann habe ich auf den Medium gewechselt. Dabei ist ein Problem aufgetreten, als sie den Reifen montiert haben. Danach hatte ich nicht mehr den vollen Bremsdruck, das Bike hat nicht mehr mit voller Kraft gebremst", schildert Vinales enttäuscht.

"Es war unmöglich zu fahren. Bereits beim Rausfahren aus der Box wusste ich, dass etwas nicht stimmt. Ich habe versucht, auf der ersten Runde zu pushen und wäre bereits in der ersten Kurve fast rausgeflogen. Danach habe ich es nicht weiter probiert", gibt er zu.

Trotzdem gibt es noch einen Lichtblick für den 21-Jährigen, denn mit der Pace im vierten Training sei er, wie schon Espargaro, "sehr glücklich" gewesen. "Hinter Valentino war ich sehr zuversichtlich, das einzige Problem war die Beschleunigung, da haben wir etwas verloren, aber auf der Bremse waren wir wirklich stark." Seine Motivation: "In Le Mans bin ich auch als Achter gestartet und fuhr aufs Podium."