Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Ducati: Iannone Dritter, Dovizioso beklagt "komisches" Gefühl
Während Spielberg-Sieger Andrea Iannone (3.) mit Marquez und Lorenzo mithalten konnte, ist Andrea Dovizioso (7.) in Brünn nicht in Bestform
(Motorsport-Total.com) - Vor dem MotoGP-Wochenende in Brünn wurde darüber spekuliert, wie sehr Ducati der Doppelerfolg in Österreich Aufschwung gibt. War der Triumph nur eine Momentaufnahme oder können die Italiener in Tschechien beweisen, dass die Desmosedici-Power nun auf jeder Strecke Siege einfahren kann? Im Qualifying am Samstag darf sich ein Andrea freuen, der andere beklagt kein gutes Gefühl auf dem Bike.

© GP-Fever.de
Andrea Dovizioso hatte am Samstag sichtlich keinen einfachen Arbeitstag Zoom
Andrea Iannone konnte sich im Spitzenfeld behaupten und mit seiner letzten schnellen Runde noch auf den dritten Startplatz schieben. Trotzdem fehlten ihm am Ende bereits 0,6 Sekunden auf Marc Marquez. Der Pole-Mann von Österreich war dennoch zufrieden mit seiner Leistung: "Heute war es für uns speziell im Qualifying schwierig. Am Vormittag hatten wir eine gute Pace und haben uns gut auf das Rennen vorbereitet. Allerdings konnte ich mich auf neuen Reifen nicht wirklich verbessern. Wir fuhren sehr am Limit, daher konnten wir uns im Qualifying nicht mehr steigern", so der "Maniac".
Er rechnet im Rennen am Sonntag mit den Yamahas und mit dem WM-Führenden: "Vale, Jorge und Marc werden morgen eine gute Pace haben. Mit einem guten Start haben wir die Möglichkeit, mit ihnen zu kämpfen", hofft Iannone, dessen Landsmann Rossi hinter ihm aus Reihe zwei starten wird.
Dovizioso wurde von Vibrationen am Vorderrad gestoppt
Während Iannone mit den Top-Piloten mithalten konnte, war von Andrea Dovizioso das gesamte Qualifying über nicht viel zu sehen. Der Italiener belegte am Ende Rang sieben und startet damit am Sonntag nur aus der dritten Reihe. Der Zweite von Spielberg gibt zu, bereits das gesamte Wochenende über ein "komisches" Gefühl auf der Vorderachse zu haben. "Ich hatte nicht das Gefühl, um die Vorderbremse früher auszulassen. Ich muss das Bike am Eingang zu sehr verzögern, deswegen bin ich nicht so schnell."
Der 30-Jährige ist dennoch nicht unglücklich: "Ich bin recht zufrieden mit den Verbesserungen am Nachmittag, weil wir näher rangekommen sind. Wir haben vor allem an meinem Gefühl auf dem Bike gearbeitet, das ist aber nicht genug, um an der Spitze zu sein." In den Trainings reihte er sich immer rund um Platz sechs ein - sein Resultat in den vergangenen beiden Jahren in Brünn.
"Leider musste ich meinen ersten Versuch im Qualifying sofort stoppen, weil ich am Vorderreifen Vibrationen verspürte. Wir mussten den Reifen wechseln, dann fuhr ich mit dem gebrauchten, weichen Reifen aus dem vierten Training, weil wir nicht genügend frische Reifen hatten. Daher konnte ich kein normales Quali fahren", schildert er seine Misere. "Beim letzten Versuch gab es viel Verwirrung, weil niemand pushen wollte. Ich musste mich dann entscheiden und vor allen anderen fahren, weil ich noch keine Runde hatte."
Unter diesen Umständen gibt er zu: "Ich habe keine perfekte Runde zusammengebracht. Die zweite Reihe wäre möglich gewesen, drei Zehntel hätte ich noch schneller sein können." Damit wäre er im Bereich von Hector Barbera gelegen, der starker Fünfter wurde.
Doch Dovizioso rechnet sich im Rennen am Sonntag durchaus noch Chancen aus: "Morgen wird das Wetter nicht so gut sein, also kann alles passieren. Mit einem guten Start kann ich Positionen aufholen, weil die Gerade relativ lang ist."

