• 03.10.2010 13:56

  • von Stefan Ziegler

Satte Punkte für Tech 3 in Japan

Sowohl Colin Edwards als auch Ben Spies stießen in Motegi in die Punkteränge vor und bescherten Tech 3 einmal mehr zahlreiche WM-Zähler

(Motorsport-Total.com) - Nach der Qualifikation von Japan war der Fahrplan für die beiden Tech-3-Fahrer klar: Colin Edwards und Ben Spies sollten versuchen, ihre guten Ausgangspositionen in möglichst viele WM-Punkte umzumünzen. Während Edwards diese Aufgabe einwandfrei meisterte, tat sich Spies etwas schwer - ein früher Ausritt kostete den US-Amerikaner einige Ränge und viel Zeit, dennoch wurde er Achter.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Ben Spies fiel nach einem Ausritt weit zurück, erkämpfte sich aber Rang acht

"Ich war an diesem Wochenende nicht vollkommen zufrieden mit dem Bike und bin im Rennen noch dazu einmal von der Bahn geraten. Zieht man all das in Betracht, bin ich mit dem achten Platz sehr zufrieden - ich kam schließlich von Position 15", sagt Spies und fügt erklärend hinzu: "Vor dem Rennen hatten wir einige größere Veränderungen an der Geometrie des Bikes vorgenommen."#w1#


Fotos: Tech 3, MotoGP in Motegi


"Ich war mit einer Federung unterwegs, die wir bis dato noch nicht auf diesem Kurs ausprobiert hatten. Das war ein guter Fortschritt. Wir gingen dabei zwar ein Risiko ein, doch das machte sich bezahlt. In den Kurven war die Front etwas besser und wir hatten eine deutlich bessere Traktion. Das machte das Bike wesentlich fahrbarer und ich gewann immer mehr Vertrauen", erläutert der Tech-3-Fahrer.

Spies wäre gerne in die Top 5 gefahren

"Als ich vor Kurve fünf ankam, schien Loris vor mir unheimlich früh zu bremsen. Um ihn nicht abzuräumen, zog ich nach links auf den Curb und rutschte von der Strecke. Aufgrund meiner Geschwindigkeit aus dem Warmup hatte ich mich gefragt, wie ich es nur mit irgendjemandem aufnehmen können wollte, war aber doch dazu in der Lage, einige Rivalen zu überholen."

"Ich gab einfach nicht auf und fuhr möglichst hart." Ben Spies

"Ich gab einfach nicht auf und fuhr möglichst hart", beschreibt Spies seine Einstellung und merkt an: "Ich erzielte letztendlich nicht mein bestes Ergebnis, aber das Rennen war doch recht ordentlich. Selbst als ich mich durch das Feld nach vorne arbeitete, konnte ich noch schnelle Runden drehen. Diese wären gut genug gewesen für einen Platz in den Top 5", vermutet der US-Amerikaner.

Landsmann Edwards erzielte Rang fünf und setzte sein Potenzial maximal um: "In Bezug auf das Ergebnis bin ich sehr zufrieden, denn ich habe erstmals 2010 ein Top-6-Resultat erzielt. Ich denke, das war nach all der harten Arbeit des Teams durchaus verdient. Ich habe es einfach nur gut umgesetzt. In Japan prima abzuschneiden ist immer eine tolle Geschichte", findet der Routinier.

Edwards will von nun an bester Privatier sein

"Das ist schließlich ein wichtiges Rennen für Yamaha und Tech 3. Ich bin das gesamte Wochenende über gut unterwegs gewesen und lag nur vier Zehntel hinter der Pole-Position. Enttäuscht hat mich nur, dass ich 27 Sekunden hinter dem Sieger im Ziel war. Das ist viel Holz - dabei bin ich doch schnellstmöglich gefahren", hält Edwards fest und fügt hinzu: "Ich fühle mich wohl auf dem Bike."

"In den ersten Runden war es ziemlich schwierig." Colin Edwards

"Da wir nun das Setup verbessert haben, kann es für uns nur darum gehen, bester Privatier zu sein. In den ersten Runden war es ziemlich schwierig, weil ich kaum Gefühl für die linke Seite des Hinterreifens hatte. Mein Vertrauen wuchs, doch dann überholte mich Simoncelli. Ich nutzte diese Situation, um ihn genau zu studieren und die Punkte zu finden, an denen ich schneller war."

"Gleichzeitig stellte ich sicher, Capirossi hinter mir zu halten. Mein Hinterreifen lieferte wohl etwas länger guten Grip als das Pendant bei Simoncelli, denn ich konnte ihn überholen. Danach drehte ich einige Runden lang richtig auf und legte einen Abstand zwischen uns", berichtet Edwards, der aktuell mit 81 Punkten auf WM-Rang zehn liegt. Teamkollege Spies rangiert mit 139 Zählern auf Platz sechs.

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