• 05.07.2008 14:51

  • von Stefan Ziegler

Sachsenring: Honda will Vorjahressieg wiederholen

Die Honda-Piloten Dani Pedrosa und Nicky Hayden wollen beim Deutschland-Grand-Prix wieder kräftig punkten - Hayden wieder mit pneumatischem Motor

(Motorsport-Total.com) - Nach einem dritten und einem zweiten Platz in den vergangenen Rennen möchte Dani Pedrosa wieder einmal auf das oberste Podest steigen und seine WM-Führung mit einem Sieg weiter ausbauen. Auf dem Sachsenring hält der Spanier den Rundenrekord und konnte auch schon im Vorjahr groß aufgeigen und zum Sieg fahren. Teamkollege Nicky Hayden hat sich ebenfalls viel vorgenommen und wird wieder den neuen pneumatischen Motor einsetzen - der Ex-Champion bläst zur Attacke.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa; Nicky Hayden

Volle Kraft voraus: Honda möchte am Sachsenring wieder ganz vorne stehen

"Wir arbeiten momentan sehr hart daran, unsere Performance zu verbessern", meinte WM-Leader Pedrosa. "Wir versuchen alles, um meinen Vorjahressieg beim deutschen Grand Prix zu wiederholen - aber wir wissen, dass das keine leichte Aufgabe werden wird. Der Sachsenring ist eine recht langsame Strecke, die meisten Kurven sind nicht sonderlich schnell."#w1#

Pedrosa will wieder siegen

"Meine Lieblingspassage ist der letzte, schnelle Teil der Strecke: Die schnelle Rechtskurve kurz vor dem Ende der Runde und dann der Sprint auf den Hügel, hinein in die letzte Kurve. Bei diesem Rennen ist die Atmosphäre immer ganz hervorragend - bei so vielen Fans und überquellenden Tribünen", schwärmte der Honda-Fahrer.

"Im vergangenen Jahr wurde der Kurs neu asphaltiert, was sehr geholfen hat, denn davor war die Strecke recht holprig. Das Setup ist immer eine schwierige Angelegenheit am Sachsenring, weil das Rennen so lange dauert. Die linke Reifenseite muss daher härter sein als sonst", berichtete der Spanier abschließend. "Man fährt dort einen eher statischen Stil, viel sanfter und bewegt das Bike nicht ganz so sehr wie auf anderen Pisten."

Hayden erneut mit pneumatischem Motor

"Das Motorrad arbeitet prima, der Motor läuft wie am Schnürchen - wir hatten lediglich ein kleines Problem in der Schlussphase von Assen, was mich den dritten Platz gekostet hat", bilanzierte Hayden vor dem Rennen in Deutschland. "Ich bin mir sicher, dass die Jungs bei Honda das Elektronikproblem für das kommende Rennen behoben haben, denn ich mag den Sachsenring und bin dort immer sehr gut zurrecht gekommen."

"Die Runde ist kurz und einige Leute beschweren sich darüber, es sei zu eng und zu kurvig. Ich liebe allerdings die schnellen Linkskurven und davon gibt es ja eine Menge. Ich mag Sandbahnen und dementsprechend auch Linkskurven. Der erste Abschnitt ist ziemlich technisch, dann kommt die Fünfte-Gang-Passage am anderen Ende, die richtig klasse ist - ganz gewiss einer der besten Streckenteile."

"Der Schlüssel zu dieser Bergabpartie ist, das Bike so abzustimmen, dass du Vertrauen in die Front hast", meinte der US-Amerikaner. "Turn zwölf ist dann eine große Rechtskurve, wird blind gefahren und es geht den Hügel hinunter. Du kannst da nicht einfach durchfahren, wenn du eine gute Runde haben willst - da musst du dich richtig reinhängen und angreifen. Im vergangenen Jahr hat der Kurs einen neuen Belag erhalten, weil die Reifenabnutzung ein großes Problem war."