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Sachsenring: Berüchtigte Kurve elf wird entschärft
Mobile Stahl-Kerbs sollen in diesem Jahr das Tempo vor der berüchtigten Kurve elf herabsetzen und die "Wasserfallkurve" dadurch entschärfen
(Motorsport-Total.com/SID) - Auf dem Sachsenring wird die berüchtigte Kurve elf vor dem einzigen deutschen Lauf zur Motorrad-WM am 13. Juli entschärft. Durch das Anbringen mobiler Stahl-Kerbs wird die Ideallinie der Strecke so verändert, dass die Kurvengeschwindigkeit herabgesetzt wird, die Vorderräder der Maschinen weniger entlastet werden und mehr Kontakt behalten. Damit soll sich die Sturzgefahr verringern.

© FGlaenzel
In diesem Jahr werden die Piloten vor Kurve elf durch eine Schikane eingebremst Zoom
Die Entscheidung wurde am Mittwoch nach einem Fahrtest durch den früheren MotoGP-Piloten Loris Capirossi getroffen. Der Italiener ist beim Motorrad-Weltverband FIM Beauftragter für Fahrersicherheit. Im vergangenen Jahr war es beim Rennwochenende auf dem Kurs nahe Hohenstein-Ernstthal in der so genannten "Wasserfall-Kurve" zu vielen Stürzen gekommen.
Vor der schnellen Rechtskurve, die blind mit fast 250 km/h angefahren wird und in der es steil bergab geht, nehmen die Piloten sieben Linkskurven. Die Reifen sind deshalb auf der rechten Seite nicht mehr warm genug, dadurch rutscht häufig das Vorderrad weg. Prominente Opfer der "Wasserfallkurve" waren im vergangenen Jahr unter anderem Ducati-Pilot Andrea Dovizioso und der damalige Tech-3-Yamaha-Pilot Cal Crutchlow.

