Routinier schlägt Rookie: Capirossi knapp vor Abraham

(Motorsport-Total.com) - Im hinteren Teil des Feldes fanden beim Grand Prix in Barcelona die unterhaltsamsten Kämpfe statt. Ein Teil davon war Rookie Karel Abraham. Im Qualifying war der Tscheche gestürzt, weshalb er vom letzten Startplatz ins Rennen gehen musste. Die ersten Runden verliefen turbulent für den Ducati-Piloten, der der Kollision zwischen Hiroshi Aoyama und Randy de Puniet nur knapp ausweichen konnte.

© Pramac

Routinier Loris Capirossi hat in Barcelona wie ein Löwe gekämpft

"Mein Start war nicht gut, aber wenigstens konnte ich Aoyama überholen", sagt Abraham über sein Rennen. "Glücklicherweise konnte ich dem Unfall ausweichen." Anschließend mischte sich Abraham in einen engen Vierkampf ein. Gegen Hector Barbera (Ducati) konnte er sich in einem mutigen Manöver durchsetzen. Auch Suzuki-Pilot Alvaro Bautista musste den Neuling ziehen lassen.

In den letzten Runden duellierte sich der 21-Jährige mit Pramac-Pilot Loris Capirossi. Beim Zielsprint setzte sich der Routinier um 0,021 Sekunden durch und eroberte Platz neun. "Es war ein harter Kampf. Leider habe ich Loris auf der Ziellinie nicht überholen können", bedauert Abraham, der aufgrund seines Trainingssturzes mit einer geprellten linken Hand fahren musste. "Trotzdem bin ich zufrieden, denn ich bin wieder in die Top 10 gefahren. Zum Glück hat meine Verletzung nicht meine Leistung beeinflusst."

Capirossi zeigte ein kämpferisches Rennen. Selbst nach vielen Jahren im Pulverdampf der Motorrad-WM kämpfte der 38-Jährige wie ein junger Löwe und kam an der Spitze dieser Kampfgruppe ins Ziel. "Das heutige Resultat war definitiv gut. Ich habe hart gekämpft und weiß gar nicht, wie oft ich überholt habe."

"Es ist schwierig etwas Negatives zu finden, denn selbst der Start war gut", freut sich "Capirex". "Ich bezeichne Barcelona als Startpunkt für eine neue Richtung. Wir sollten uns jetzt nicht mit falschen Entscheidungen verirren. Wir müssen so weiterarbeiten, wie wir das an diesem Wochenende getan haben. Ich möchte mich bei meiner Mannschaft bedanken, die mir heute sehr geholfen hat, denn dieses Resultat ist durch ihrer Effizienz möglich geworden."