• 05.06.2011 18:45

  • von Gerald Dirnbeck & Lennart Schmid

Aoyama nimmt Schuld für Kollision auf sich

Hiroshi Aoyama unterlief beim Rennen in Barcelona ein Fehler, der Randy de Puniet unschuldig zu Sturz brachte - Der Franzose hat Schmerzen im Knöchel

(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn der vierten Runde herrschte auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona Chaos. Als sich der Staub lichtete, kamen Randy de Puniet (Ducati) und Hiroshi Aoyama (Honda) zum Vorschein. Dem Japaner war ein Fahrfehler unterlaufen. Dabei räumte er auch den Franzosen von der Strecke. Beide Motorräder waren beschädigt und das Duo war ausgeschieden. De Puniet ließ sich anschließend im Streckenkrankenhaus untersuchen und kam mit einem verbundenen rechten Knöchel zurück an die Box. Die Bänder könnten möglicherweise in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

Titel-Bild zur News: Hiroshi Aoyama

Hiroshi Aoyama erlebte ein schlechtes Wochenende in Barcelona

"Es war kein gutes Wochenende für uns und heute habe ich einen Fehler gemacht", sagt Aoyama zu seinem Missgeschick. "Ich bin gestürzt und habe de Puniet mitgerissen. Aber es war komplett mein Fehler. Ich weiß nicht, was ich sagen soll - außer, dass ich nach Silverstone und diesen Grand Prix vergessen will."


Fotos: MotoGP in Barcelona, Sonntag


"Ich bin unglücklich, wie die Dinge gelaufen sind. Ich erlebe gerade eine schwierige Periode", sagt de Puniet enttäuscht. "In Le Mans war ich nach einer Runde draußen, und auch hier lief es nicht viel anders. Ich weiß nicht was mit Aoyama passiert ist. Ich habe gesehen, wie er auf mich zugekommen ist, als ich am Ausgang von Kurve zwei war. Es ist schade, denn ich war hoch motiviert."

"Auf den ersten Kilometern hatte ich ein gutes Gefühl für das Motorrad. Ich dachte, dass ich mich gut schlagen werde. Hoffentlich habe ich mir den Knöchel nicht verletzt. Er macht ein komisches Geräusch wenn ich gehe. Ich hoffe, die Bänder sind nicht beschädigt." De Puniet hat in dieser Saison erst sechs Punkte gesammelt. Damit ist der Franzose in der WM-Tabelle das Schlusslicht der Stammfahrer.