Rossi: "Probleme sind immer gleich"

In Laguna Seca fehlten Valentino Rossi im Qualifying zwei Sekunden - Die Probleme sind derzeit immer und auf jeder Strecke gleich

(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying in Laguna Seca war Valentino Rossi wieder weit vom Tempo entfernt. Zwei Sekunden fehlten dem Superstar auf die Pole-Position. Er war um acht Zehntelsekunden langsamer als sein Ducati-Teamkollege Nicky Hayden, der Achter wurde. Dafür waren die schnellsten Claiming-Rule-Fahrer nur um vier Zehntel langsamer. Die Probleme bleiben gleich und es gibt keine Fortschritte bei Ducati. Deshalb hat Rossi nach dem Qualifying keine Neuheiten zu berichten. Von Startplatz zehn rechnet der Italiener erneut mit einem schwierigen Rennen.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi stellt sich auch in den USA auf einen schwierigen Grand Prix ein

"Die Situation ist sehr ähnlich wie in Mugello. Wir hoffen, dass wir so wie in Mugello ein gutes Rennen fahren können. Einfach gesprochen, müssen wir das Motorrad anders abstimmen, damit der Hinterreifen nicht zu stark abgenutzt wird. Dafür müssen wir viel Gewicht nach hinten verlagern. Für das Rennen sieht es nicht so schlecht aus, denn ich kann sehr konstant fahren, aber leider habe ich mit der Frontpartie zu kämpfen."

"Ich kann 1:22 Minuten fahren, aber nicht schneller, denn wenn ich pushe, dann habe ich am Vorderrad Chattering oder kann die Linie nicht halten", lautet sein Fazit und stellt klar: "Das ist die Situation. Es ist eben sehr ähnlich wie in Mugello. Beim Renntempo sind wir von den anderen Jungs nicht so weit weg. Ich werde es versuchen, aber es wird wieder ein schwieriges Rennen." Die Reifenwahl ist klar: "Ich werde den weichen Reifen nehmen, weil ich mit der harten Mischung viel zu viel rutsche."


Fotos: Valentino Rossi, MotoGP in Laguna Seca, Samstag


Auch Ducati-Präsident Gabriele del Torchio ist in Laguna Seca anwesend und führt Gespräche mit Rossi. Gerüchten zufolge liegen 17 Millionen Euro auf dem Tisch, um Rossi bei Ducati zu halten. Aber sind zwei Sekunden Rückstand ein gutes Argument für einen Verbleib? Die mangelnde Performance könnte Rossi zu Yamaha bringen. "Aus diesem Standpunkt natürlich, aber das Problem ist, dass die Probleme immer gleich sind."

"Ich glaube, dass sich die Situation im nächsten Jahr stark verändern wird. Wenn die Situation gleich bleibt, dann kann ich dieses Motorrad nicht fahren. Es sieht aber danach aus, dass sich die Situation für das kommende Jahr stark verändern wird." Gibt es aber Garantien, dass es im nächsten Jahr besser wird? "Ich habe keine offiziellen Garantien, sondern nur viele Wörter", meint Rossi.