Rossi: "Ich habe einen Fehler gemacht"

(Motorsport-Total.com) - Yamaha-Pilot Valentino Rossi büßte beim Rennen in Assen die Führung in der Weltmeisterschaft ein und verlor kräftig an Boden auf Titelrivale Dani Pedrosa. Rossi kam beim Start nicht besonders gut weg und verlor zu allem Überfluss auch noch die Kontrolle über seine Maschine, wobei er Randy de Puniet mit ins Aus riss. Wieder aufgesessen, spurtete der mehrfache Weltmeister dem Feld hinterher und kam am Ende noch auf Rang elf ins Ziel - entsprechend zerknirscht gab sich der Italiener nach dem Rennen.

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Rossi verlor erst die Kontrolle über seine Maschine und dann die WM-Führung

"Sehr schade", kommentierte Rossi seine Schlappe in Assen. "Ich möchte mich bei de Puniet entschuldigen, dann das war mein Fehler. Als ich nach links abbog waren meine Reifen noch immer kalt, ich habe das Bike verloren und ihn mitgerissen. Ich habe einen Fehler gemacht. Leider haben wir am Start dieses chronische Problem, dass ich einfach nie wegkomme. Danach ist es dann passiert. Ein Missgeschick nach sieben Podien in Folge ist aber vertretbar."#w1#

"Wir haben die Meisterschaftsführung an Pedrosa verloren, sind aber noch immer nahe dran", fasste der Yamaha-Star das Rennen zusammen. "Ich habe mich derart aufgeregt, dass ich aus purer Nervosität meine Gänge geschalten habe. Ich habe nicht einmal genau hingeschaut, aber es hat irgendwie funktioniert. Außerdem war mein Lenker komplett verbogen, was mich beim Richtungswechsel beeinträchtigt hat."

"Abgesehen davon, bin ich die drittschnellste Rennrunde gefahren, wir waren also nicht weit weg. Ich war besser als in Donington und fühlte mich auf dem Motorrad eindeutig wohler. Am Ende bin ich sogar mit einem krummen Bike schnell unterwegs gewesen", wird der Tabellenzweite auf 'autosport.com' zitiert. "Ich hätte heute schneller als Dani sein können, es ist also gut zu wissen, dass unser ärgster Rivale nicht so flott unterwegs ist wie wir."

Wird die WM mit dem dritten Saisonsieg von Casey Stoner zum Dreikampf? Rossi: "Das werden wir in Deutschland erfahren, dort ist Pedrosa schon immer sehr schnell gewesen. Stoner ist in Form, er hat herausgefunden, wie er sein Bike am Besten ausnutzt und sie haben die Probleme gelöst, von denen anfangs noch geplagt wurden. Das wird also eine tolle Saison", meinte der 29-Jährige.

"Wir haben die Halbzeit der Meisterschaft erreicht und müssen in der zweiten Hälfte des Jahres ordentlich ranklotzen, denn da hatten wir im vergangenen Jahr so unsere liebe Not. Aber mit den Bridgestones können wir überall stark sein. Wenn Stoner gut aufgelegt ist, dann kann er schneller als Pedrosa sein. Ich möchte die beiden aber nicht weiter vergleichen, denn für gewöhnlich geschieht dann gerade das Gegenteil. Also sage ich 50-50."