Assen: Vermeulen solider Siebter
Chris Vermeulen brachte seine Suzuki GSV-R in Assen auf dem siebten Rang ins Ziel, war aber mit seinem Auftritt nicht restlos zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Das Rennen in Assen hätte für Chris Vermeulen schon wenige Meter nach dem Start vorbei sein können, als Valentino Rossi unmittelbar vor dem Australier abflog. Vermeulen konnte ausweichen, musste dafür aber einen Bogen machen und konnte sich erst danach wieder ins Feld einsortieren. Mit einer guten Pace machte der Suzuki-Pilot zunächst einige Ränge gut, ehe die Konkurrenz zurückschlagen und den 26-Jährigen wieder zurückreichen konnte. Am Ende sprang der siebte Platz dabei heraus.

© Suzuki
Chris Vermeulen zeigte in Assen ein starkes Rennen und wurde Siebter
"Ich hatte einen guten Start und konnte mich in den ersten beiden Kurven in eine gute Position bringen, wurde aber fast in den Crash verwickelt und musste ausweichen, wobei ich vorne fast weggerutscht wäre", schilderte Vermeulen seine Eindrücke vom Rennen. "Das Motorrad hat zu Beginn klasse funktioniert und meine Bridgestones hatten reichlich Grip."#w1#
Vermeulen mit gutem Speed im Rennen
"Ich hatte den Eindruck, dass meine Pace besser war als die meiner Vorderleute und dachte, ich könnte herankommen. Als ich sie kassiert hatte und auf Rang vier lag, da hatte ich auf einmal weniger Grip und es wurde rutschig da draußen", meinte der Australier. "Leider habe ich etwas Zeit verloren und bin zurückgefallen. Am Ende war ich aber recht stark und konnte mich wieder auf den siebten Platz nach vorne arbeiten."
"Wenn man sich der Probleme bewusst wird, die wir an diesem Wochenende hatten und die uns einige Session gekostet haben, dann ist das ein ordentliches Resultat und wir konnten einiges retten. Glückwunsch an das Team, denn sie haben wieder einen großartigen Job gemacht. Loris (Loris Capirossi; Anm. d. Red.) wünsche ich gute Besserung! Hoffentlich ist er am Sachsenring wieder mit dabei, dass er mir in den Hintern treten kann!"
"Als Achter zu starten und als Siebter ins Ziel zu kommen - wobei Chris heute unser einziger Fahrer war - ist so schlecht nicht", sagte Teamchef Paul Denning. "Natürlich wollen sowohl Chris als auch das Team mehr erreichen und er hat wirklich alles gegeben, den vierten Platz zu erobern und zeigte tolle Überholmanöver. In der Mitte des Rennens hatten wir aber leider nicht den erforderlichen Speed, um in den Top 5 zu bleiben."
Genesungswünsche an Capirossi
"Gegen Rennende hatte sich Chris wieder erholt, ging komplett ans Limit und konnte sich wieder verbessern. Generell müssen wir allerdings dieses Loch stopfen und unseren Speed über die gesamte Renndistanz aufrecht erhalten - das ist das Hauptaugenmerk von Suzuki in den kommenden Wochen", kündigte Denning an. "Ich möchte mich bei Loris bedanken, dass er über das ganze Wochenende beim Team geblieben ist und uns unterstützt hat."
"Das zeigt seine wahre Hingabe, vor allem im Hinblick auf die Schmerzen, die er hatte", lobte Denning seinen vom Pech verfolgten Fahrer. "Es ist sehr schade, dass er an diesem Wochenende nicht auf einer seiner Lieblingsstrecken fahren konnte. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung und ich bin mir sicher, dass seine Fans in möglichst bald wieder auf dem Motorrad sehen wollen - genau wie wir: auf dem Sachsenring im kommenden Monat!"

