Rossi: "Einheitsreifen machen WM spannend"

(Motorsport-Total.com) - Nach dem MotoGP-Krimi in Barcelona vor etwas mehr als einem Monat lagen mit Valentino Rossi, Jorge Lorenzo und Casey Stoner gleich drei Piloten mit der gleichen Punkteanzahl an der Spitze der Gesamtwertung 2009. Drei Rennen später hat sich diese Reihenfolge wenig bis gar nicht geändert und der Punkteabstand zwischen den Fahrern ist nur geringfügig angewachsen. "14 Punkte Vorsprung knapp nach Halbzeit der Weltmeisterschaft ist gar nichts", lautet die Meinung dazu von WM-Leader Valentino Rossi.

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Valentino Rossi hat mittlerweile 101 Grand-Prix-Siege auf dem Konto

Als Hauptgrund für diese Ausgeglichenheit der vier Spitzenpiloten nennt der 30-jährige Italiener das neue Reifenreglement mit Bridgestone als einzigem Hersteller. "Meiner Meinung nach wirkt sich das Reifenreglement mit nur einem Hersteller gewaltig auf die Leistung der Toppiloten aus", so Rossi. "Manchmal können aber auch andere Fahrer im Kampf an der Spitze mitmischen. Im Normalfall sind dies aber nur die vier Erstplatzierten. Wir befinden uns in guter Form und wir haben auch die etwas besseren Bikes. Jorge und ich haben uns je einmal einen Fehler geleistet, während Casey jedes Mal in den Punkterängen war. Aus diesen Gründen verläuft diese WM so spannend."#w1#

Die Saison verläuft ganz nach dem Geschmack des Fiat Yamaha Werksfahrers, wenngleich er auch noch einen weiten Weg vor sich sieht. "Ich bin soweit zufrieden mit dieser Saison. In Barcelona konnten wir unsere Probleme lösen und seitdem bin ich wieder erstarkt", meint "The Doctor". "Die guten Resultate in letzter Zeit bestätigen dies. Aber mein Vorsprung ist nur ganz gering, daher dürfen wir uns keinen Fehler erlauben. Um auch am Ende der Saison an Spitze zu sein, müssen wir konzentriert bleiben und unseren eingeschlagenen Weg beibehalten."

Die Aussichten Rossis für das Rennwochenende in Donington Park richten sich ganz nach dem Wetter. "Wie immer wird das Wetter hier ein ganz entscheidende Rolle spielen", sagt der Yamaha-Superstar. "Daher wird es ungemein wichtig sein, so viele Runden wie nur möglich im Trockenen zu fahren. Leider ist diese Rennstrecke auch dafür berühmt, wahnsinnig wenig Haftung zu bieten. Aus diesem Grund muss man für das Bike ein sehr gutes Setup erarbeiten, um möglichst viel mechanischen Grip zu erzielen. Denn auch der Asphalt ist nicht unbedingt gutmütig zu den Reifen. In jeden Fall müssen wir aber abwarten wie die Bedingungen schlussendlich sein werden. Hoffentlich haben wir gutes Wetter, denn bei Regen ist es zumeist auch empfindlich kalt hier."