• 13.02.2009 16:04

  • von Britta Weddige

Romagnoli: "Lorenzo ist erwachsen geworden"

Daniele Romagnoli hat einen Reifeprozess bei seinem Schützling Jorge Lorenzo beobachtet - Ziel 2009 sind die Top 3 der Gesamtwertung

(Motorsport-Total.com) - 2008 startete Jorge Lorenzo wie ein Orkan in seine Debütsaison in der MotoGP. Als Yamaha-Teamkollege von Valentino Rossi holte er gleich drei Pole Positions in Folge. Doch oft genug war er auch zu übermütig - Stürze waren die Folge, die Lorenzo immer wieder zurückwarfen. In diesem Jahr soll das anders werden. Lorenzos Teammanager Daniele Romagnoli wünscht sich, dass sein Schützling in die Top 3 der Gesamtwertung aufsteigt - und nicht nur einen, sondern mindestens zwei Saisonsiege holt.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo, Daniele Romagnoli

Geht es nach seinem Teammanager, holt Jorge Lorenzo mindestens zwei Siege

"Jorge hat ein Jahr wichtige Erfahrungen gesammelt", sagte Romagnoli im Interview mit 'Crash.net'. "Er ist erwachsen geworden. Er ist verantwortungsbewusster. Er schaltet beim Fahren öfter seinen Kopf ein und geht nicht mehr über das Limit, wie er das zu Beginn der vergangenen Saison getan hat." Und deshalb hofft Romagnoli auch, dass Lorenzo in diesem Jahr konstanter wird. "Doch zunächst müssen wir sicherstellen, dass wir die Performance des vergangenen Jahres wiederholen können."#w1#

Lorenzo war beim Test in Sepang erstmals mit der kompletten 2009er-Spezifikation der YZR-M1 unterwegs. An den ersten beiden Tagen hatte er noch Probleme, auf die richtige Pace zu kommen, doch am dritten Tag verbesserte er sich auf den siebten Platz - 0,8 Sekunden hinter der Bestzeit von Ducati-Pilot Casey Stoner.

"Er schaltet beim Fahren öfter seinen Kopf ein." Daniele Romagnoli

"Ich bin zufrieden, denn die Maschine scheint gut zu sein", bilanzierte Rogmanoli. "Wir müssen nur geduldig sein und noch mehr Zeit auf der Strecke verbringen. Das Wichtige bei den Wintertests ist, ein gutes Basis-Setup zu finden, damit man für den ersten Teil der Saison einen Referenzpunkt hat. Und daran arbeiten wir."

Viel verändert wurde an der Maschine im Vergleich zum Vorjahr nicht - schließlich ist die M1 das Weltmeisterbike. "Wir mussten nur beim Chassis flexibler werden, da wir da im vergangenen Jahr bei den Settings hin und wieder etwas eingeschränkt waren", so Romagnoli. "Was den Motor angeht, hat sich nicht viel geändert. Wir haben nur versucht, die Beschleunigung zu verbessern."

Auch der Wechsel von Michelin- auf Bridgestone-Reifen hat keine Probleme verursacht - anders als Romagnoli erwartet hatte. Lorenzo sei mit den Reifen zufrieden, auch wenn sie vom Charakter her anders seien als die Michelin-Pneus, die er gewohnt war.