• 29.09.2008 14:10

  • von Roman Wittemeier

Regen unterbricht Motegi-Tests

Der Rollout der 2009er-Yamaha mit Champion Valentino Rossi fiel ins Wasser: Starker Regen in Motegi - Schwerer Sturz von Nobuatsu Aoki

(Motorsport-Total.com) - Direkt nach dem großartigen Titelgewinn durch den Sieg in Motegi, wollte Valentino Rossi heute eigentlich ins Jahr 2009 durchstarten. Die ursprüngliche Planung sah vor, dass der Superstar heute erstmals mit der nächstjährigen Yamaha YZR-M1 ausrückt, um einen ersten Systemcheck durchzuführen. Doch der Rollout der neuen Maschine fiel buchstäblich ins Wasser. Gegen Mittag entluden sich die dunklen Wolken in Motegi in heftigen Regengüssen, an Fahrbetrieb war nicht mehr zu denken.

Titel-Bild zur News: Reifen

Regen ohne Ende: In Motegi war am Monat mehr Schwimmen als Fahren angesagt

Einige Piloten hatten wenigstens am Vormittag einige Runden drehen können. Dani Pedrosa fuhr weitere Versuche mit den Bridgestone-Reifen und dem neuen Motor mit pneumatischer Ventilsteuerung. Der Honda-Pilot kam allerdings nur 22 Runden weit, bevor er wegen des Regens eine große Torte anlässlich seines 23. Geburtstages anschneiden durfte. "Wir sind um kurz vor zehn Uhr gestartet und konnten wenigstens einige Runden fahren, bevor dann der Regen kam", beschrieb Pedrosa.#w1#

"Wir haben uns hauptsächlich auf Motor-Tests konzentriert, haben Daten verglichen und haben die Leistung mit verschiedenen Mapping-Einstellungen ausprobiert. Es ist einfach wichtig, dass wir viele Tests fahren, damit wir das Bike noch besser auf den neuen Motor und die Bridgestone-Reifen einstellen können", fasste Pedrosa zusammen. Bereits heute Abend wird sich der Spanier auf den Weg nach Australien zum kommenden Grand Prix machen.

Auch andere Teams nutzten die kurze Phase am Vormittag für Probefahrten. Bei Suzuki fuhr Loris Capirossi einige Versuche mit dem neuen Motor für 2009. Bei der japanischen Mannschaft gab es zwischenzeitlich große Aufregung. Testpilot Nobuatsu Aoki flog bei Testfahrten mit einem neuen Hinterreifen bereits in der zweiten Runde brutal ab und zog sich bei einem heftigen Highsider Prellungen und Schwellungen am linken Knöchel zu.


Fotos: MotoGP: Rennwochenende in Motegi


"Das Heck ging einfach Weg", beschrieb der Japaner. "Es war ein verdammt heftiger Abflug. Zum Glück ist nichts gebrochen." Die gesamte Suzuki-Truppe konnte den Crash von der Boxenmauer aus beobachten. "Das war schon ein brutaler Highsider", sagte Stammpilot Chris Vermeulen, der sofort zu seinem Kollegen geeilt war. "Er lag reglos auf der Strecke und ich dachte, ihm wäre nur die Luft weggeblieben. Aber dann hat er stark gehumpelt. Zum Glück ist er okay."

Solche Erlebnisse blieben der Motegi-Siegermannschaft Yamaha komplett erspart, weil man heute nicht einen einzigen Meter zurücklegte. "Wir hinken immer noch im Bereich Motorleistung hinter Ducati her und Honda ist auch sehr stark", erklärte Yamaha-Teammanager Davide Brivio gegenüber 'MCN'. "Wir müssen uns im Bereich Chassis auch etwas mehr Freiheiten beim Setup schaffen, um es noch genauer an die Anforderungen der Bridgestone-Reifen anpassen zu können." Die ersten Probefahrten mit dem 2009er Bike sollen nach dem letzten Saisonrennen in Valencia stattfinden."

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