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Quartararo: Ist die Regenschwäche von Yamaha jetzt behoben?

In Indonesien kann Fabio Quartararo sein Potenzial zum ersten Mal auch im Regen abrufen - Das liegt zum Teil an der Strecke, zum Teil an einem verbesserten Set-up

(Motorsport-Total.com) - MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo feierte in Mandalika seinen ersten Podestplatz bei komplett nassen Bedingungen und war von seinem Tempo selbst überrascht. "Um ehrlich zu sein, im Nassen noch nie so schnell, und es dauerte eine Weile, bis ich merkte, dass ich so schnell fahren konnte", gibt der Yamaha-Pilot zu.

Titel-Bild zur News: Fabio Quartararo

Fabio Quartararo fuhr trotz unliebsamer nasser Bedingungen aufs Podium Zoom

Der Franzose war bisher dafür bekannt, bei Regen nicht gut zurechtzukommen, bewies beim Grand Prix von Indonesien aber das Gegenteil. War er zu Beginn bis auf Rang fünf zurückgefallen, holte er in der zweiten Rennhälfte auf und sicherte sich noch Platz zwei.

"Um ehrlich zu sein, ist es lange her, dass ich dieses Gefühl auf dem Motorrad hatte", sagt Quartararo über seine Performance. "2019 hatten wir keine Rennen im Nassen, aber in jedem Training war ich immer in den Top 10. Aber 2020 und 2021 war ich immer außerhalb der Top 10, ich konnte nie ein gutes Rennen fahren."

Im Flag-to-Flag-Rennen von Le Mans schaffte er es im vergangenen Jahr zwar aufs Podest. "Aber vor allem, weil ich in meinen Runden mit den Slicks bei Regen einen Vorsprung von mehr als zehn Sekunden auf die anderen hatte, deshalb stand ich auf dem Podium."

"Hier war es komplett nass", hält Quartararo fest, "und ich hatte Hinterradgrip. Das ist genau das, worum ich Yamaha gebeten habe, um es unter diesen Bedingungen zu verbessern. Und das ist gelungen." Allerdings räumt der Weltmeister ein, dass ihm auch die speziellen Streckenbedingungen in die Karten spielten.


Fotos: Fabio Quartararo, MotoGP: Grand Prix von Indonesien (Mandalika), Rennen


"Das ist ein bisschen Glück, denn wenn es auf manchen Strecken regnet, hat der Asphalt keinen Grip und hier hatte er den Grip", erklärt der 22-Jährige. "Tatsächlich haben wir (bei nassen Bedingungen; Anm. d. R.) seit Austin 2021 ein anderes Set-up am Motorrad verwendet - ganz anders - und das war schon besser."

"Aber jetzt haben wir eine wirklich kleine Sache am Motorrad geändert und das, plus der Grip auf dem Asphalt, hilft uns sehr. Wir wissen also, dass die kleine Sache hier, wenn wir vielleicht noch mehr machen, helfen kann, allgemein mehr Grip am Heck zu haben."

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