Q2-Einzug: 0,021 Sekunden retten Valentino Rossi

Ein Sensorfehler legt Valentino Rossis Yamaha am Freitag in der heißen Phase lahm - Der "Doktor" behauptet sich hauchdünn in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Die Fans von Valentino Rossi mussten bereits am Freitag zittern, denn der Vizeweltmeister der vergangenen drei Jahre hatte zu kämpfen, sich nach den drei ersten Freien Trainings in den Top 10 zu behaupten. Während Teamkollege Maverick Vinales erfolgreich die Spitzenposition verteidigen konnte, gelang Rossi denkbar knapp der direkte Einzug ins Q2. Als Zehnter hatte er gerade einmal 21 Tausendstelsekunden Vorsprung auf Landsmann Danilo Petrucci.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi steht weiter im Schatten von Teamkollege Maverick Vinales Zoom

Dabei schien es im zweiten Freien Training aufwärts zu gehen. Rossi wirkte deutlich entschlossener als am Vortag und verbesserte seine Zeit. "Wir hatten heute einen guten Start, weil es im zweiten Freien Training nicht schlecht lief. Ich fuhr meine bisher schnellste Runde. Wir müssen uns aber weiter verbessern. Im dritten Freien Training fehlte mir die Haftung. Ich hatte größere Schwierigkeiten", kommentiert er.

Gegen Ende des dritten Freien Training wurde es noch einmal spannend, als die meisten Fahrer mit frischen Reifen eine schnelle Runde fahren wollten. Rossi kehrte nach nur einer Runde an die Box zurück. Die Crew des Italieners musste an der M1 arbeiten, denn ein Elektronikbauteil arbeitete nicht zuverlässig.


Fotos: MotoGP in Doha


"Gegen Ende hatte ich zudem ein Sensorproblem. Wir mussten das Federbein ausbauen und ein anderes mit einer anderen Abstimmung verwenden, was nicht besonders berauschend war. Ich fuhr nur eine Runde und konnte meine Zeit aus dem zweiten Freien Training nicht verbessern", bedauert Rossi und bemerkt erleichtert: "Die gute Nachricht ist, dass wir uns in den Top 10 behaupten konnten."

Valentino Rossi

Die Abstimmung von Valentino Rossis Yamaha ist noch nicht perfekt Zoom

"Wir können morgen also direkt ins Q2 einsteigen und schauen, wie es läuft", berichtet Rossi, der noch nicht zufrieden ist: "Wir müssen weiterarbeiten: Ich kann noch nicht schnell genug in die Kurven einbiegen und habe zu kämpfen. Wir müssen versuchen, es besser zu machen."

Unklar ist auch, welche Reifen der Italiener beim Saisonauftakt aufziehen lässt. Einige Fahrer möchten versuchen, die Renndistanz mit dem weichen Reifen zu absolvieren. "Ich denke, es wird schwierig für mich, das gesamte Rennen mit dem weichen Reifen zu bestreiten", grübelt Rossi. "Wir sind dem Medium-Reifen nun etwas offener eingestellt."