Preziosi: "Ziel erreicht"

Auch wenn Valentino Rossi in Sepang weit hinter Casey Stoners Bestzeit lag, ist Ducati mit der ersten Ausfahrt der neuen GP12 sehr zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Der Test in Sepang war der erste Auftritt der neuen Ducati Desmosedici GP12. Nachdem man sich vom rahmenlosen Konzept der erfolglosen Vorgängerin verabschiedet hat, ging man erstmals mit einem konventionellen Alu-Rahmen auf die Strecke. Ziel war es, dadurch mehr Freiheiten bei der Platzierung des Motors zu haben, wodurch das Gefühl für das Vorderrad deutlich verbessert werden soll.

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Filippo Preziosi zieht nach dem Debüt der GP12 ein positives Fazit

Offen war, ob die Berechnungen der Ingenieure dem entsprachen, was sich Valentino Rossi und die restlichen Ducati-Piloten gewünscht haben. "Man kann so viele Simulationen machen, wie man will. Doch das Empfinden des Fahrers ist nach wie vor das einzige Urteil, was zählt", erklärt Filippo Preziosi der 'Gazzetta dello Sport'.

"Ich fürchtete, dass die Ideen, die auf Grund von Daten und Fahreraussagen zur Lösung unserer Probleme umgesetzt wurden, fehlerhaft waren", berichtet er. Nach den ersten drei Tagen zieht man bei Ducati aber ein positives Fazit, auch wenn man zwischen sieben Zehntelsekunden und etwas mehr als einer Sekunde hinter der Spitze lag.

"Wir sind immer noch weit hinter Stoner. Doch wenn wir Yamaha betrachten, dann sind wir näher dran", stellt Preziosi klar. "Wir wollten unseren Fahrern, besonders Rossi, das Gefühl für das Vorderrad ermöglichen. Das betraf den Kontakt mit der Oberfläche und den Kurveneingang. Dieses Ziel haben wir erreicht."

Valentino Rossi

Valentino Rossi kommt mit der GP12 offensichtlich besser zurecht Zoom

"Warum wir das nicht schon eher gemacht haben? So ist das nun einmal im Rennsport. Honda hatte 2009 auch nicht das Motorrad, mit dem sie 2011 dominiert haben. Man versucht die Probleme zu lösen, wenn sie entstehen und startet keine Revolutionen. Es war eine Evolution", so Preziosi.