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Pramac: Petrucci begeistert, Redding lässt hoffen
Große Hoffnungen für 2016: Pramac-Teamchef Paolo Campinoti ist überzeugt, dass er von Ducati Werksmaterial erhält, wenn die Ergebnisse stimmen
(Motorsport-Total.com) - Durch den überraschenden Podestplatz von Danilo Petrucci in Silverstone herrschte in der Pramac-Box Jubelstimmung. Zudem konnte das Team im Rahmen des Großbritannien-Grand-Prix freudig verkünden, dass Scott Redding nach der laufenden Saison zum Team stößt und 2016 auf einer Desmosedici sitzen wird. Teamchef Paolo Campinoti blickt auf jeden Fall optimistisch in die Zukunft des Teams.

© GP-Fever.de
Danilo Petrucci erhielt nach seinem Podium sehr viel Lob vom Pramac-Teamchef Zoom
"Es war ein unglaubliches Wochenende. Leider konnte ich nicht vor Ort sein, da ich familiär verhindert war. Ich schaute mir das Rennen im TV an", bedauert Campinoti im Gespräch mit 'MotoGP.com'. "Ich erwartete nicht, dass sich Danilo in dieser Saison zu solch einem starken und erwachsenen Fahrer entwickeln würde. Er demonstrierte das beim Rennen in Silverstone."
"Er ist WM-Achter. Das übertrifft alle Erwartungen. Ich denke, er kann in der Zukunft zu den Besten der Welt gehören. Er ist ein absoluter Profi und sehr stark im Regen", lobt der Pramac-Teamchef. Petrucci sitzt aktuell auf einer Desmosedici GP14.1, doch in Misano soll er bereits eine GP14.2 erhalten. Für 2016 winkt eine GP15: "Er sitzt nicht auf der aktuellen Maschine. Es wird interessant sein, ihn in der kommenden Saison zu beobachten, wenn alle durch die neuen Regeln mit gleichen Voraussetzungen starten."
Während das Ducati-Werksteam in der kommenden Saison ein Evolutionsmodell der GP15 fahren wird, wird Pramac die 2015er-Motorräder erhalten, die sich voraussichtlich nur geringfügig unterscheiden werden. "Wir werden mit identischen Motorrädern wie das Werksteam beginnen. Diese werden mit der Einheitselektronik ausgerüstet sein", bemerkt der Pramac-Teamchef.

© Marc VDS
Kommt Scott Redding mit der Ducati Desmosedici besser zurecht? Zoom
"Dann hängt es davon ab, wie sich die Saison entwickelt. Ducati reagiert entsprechend der Ergebnisse. Wir hoffen, dass wir stark genug sind, damit wir Updates erhalten, die uns weiter wachsen lassen. Im vergangenen Jahr erhielt zum Beispiel Iannone das gleiche Material wie die Werkspiloten", blickt Campinoti zurück, der dabei unterschlägt, dass Iannone von Beginn an bei Ducati unter Vertrag stand und nicht bei Pramac.
Mit Scott Redding hat sich das private Ducati-Team ein weiteres Talent gesichert. In der laufenden Saison hat der Brite mit der Factory-Honda einige Probleme, doch auf der Ducati kann die Welt ganz anders aussehen. Das weiß auch Campinoti: "Wir versuchten, ihn im vergangenen Jahr zu verpflichten, doch er entschied sich für Honda. Wir glauben an ihn. Er ist ein schneller Fahrer, der sein Potenzial in der Moto2 gezeigt hat. Dort haben auch Fahrer wie Marquez und Espargaro ihr Talent bewiesen. Er ist ein aggressiver Fahrer", analysiert der Pramac-Teamchef und bemerkt: "Sein Fahrstil sollte gut zum Charakter der Ducati passen."

