Pramac-Junioren patzen in Le Mans

Das Pramac-Ducati-Team lieferte in Le Mans eine bescheidene Vorstellung ab: Niccolò Canepa hinkte dem Feld hinterher, Mika Kallio schied aus

(Motorsport-Total.com) - Mit einer enttäuschenden Pleite endete der heutige Grand Prix von Frankreich für das Ducati-Juniorteam Pramac: Niccolò Canepa hinkte dem Feld wie schon das ganze Wochenende hoffnungslos hinterher und landete dank des schwarzen Sonntags von Valentino Rossi als 15. immerhin in den Punkterängen, während Mika Kallio ein mögliches Top-10-Resultat wegwarf.

Titel-Bild zur News: Mika Kallio vor Niccolò Canepa

Die Pramac-Junioren haben sich in Le Mans nicht von ihrer besten Seite gezeigt

Der Finne lag an neunter Stelle, als ihm sein Motorrad beim Überholen eines Konkurrenten wegrutschte. Zumindest konnte er bis dahin sein Potenzial aufzeigen, wie auch Technikchef Fabiano Sterlacchini zufrieden feststellte: "Wir sind davon überzeugt, dass unser Fahrer in jedem Grand Prix gut abschneiden kann. Wir brauchen nur endlich mal ein bisschen Glück." Unterm Strich hat Kallio aber die zweite Nullnummer hintereinander geschrieben.#w1#

Das ärgerte ihn selbst am allermeisten: "Heute lief es gut. Ich traf genau den richtigen Moment für den Wechsel des Motorrads und ich war in einer guten Position. Dann lief ich auf Hayden auf und wollte ihn innen überholen, aber er wechselte plötzlich die Linie und ich musste nach außen gehen, wo es nass war. Da rutschte ich weg. Vielleicht hat er mich nicht gesehen. Ich bin sehr traurig, denn ich glaube, heute wäre richtig was gegangen."

Canepa verlor "viel Zeit nach dem Wechsel des Motorrads. Ich habe zu lange gebraucht, um einen Rhythmus zu finden. In den letzten fünf oder sechs Runden fuhr ich aber wirklich gut. Das macht Mut für Mugello." Den wird er auch dringend brauchen, denn das Team setzt ihn langsam unter Druck: "Niccolò verbessert sich von Rennen zu Rennen, aber in Mugello kennt er die Strecke gut. Dort muss er uns beweisen, was er wirklich wert ist", fordert Sterlacchini.