Poncharal: Sind CRT-Bikes die MotoGP-Zukunft?

(Motorsport-Total.com) - Tech-3-Teamchef Herve Poncharal wird auch in den kommenden beiden Jahren Prototypen von Yamaha leasen. Gleichzeitig entwickelt das Team neben dem eigenen Moto2-Chassis auch einen MotoGP-Rahmen, der ab 2013 zum Einsatz kommen könnte. Wie das Team dann antreten wird ist noch unklar. Entweder man betreibt neben dem Yamaha-Satelliten-Motorrädern noch ein CRT-Motorrad oder lässt die Eigenentwicklung von einem anderen Team antreten.

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Tech-3-Teamchef Herve Poncharal setzt sich stark für die CR-Teams ein

Poncharal möchte sich alle Wege offen halten. Noch klafft eine große Performance-Lücke zwischen den Prototypen und den CRT-Bikes. Aber bereits 2013 könnte das Reglement angepasst werden, um die zwei MotoGP-Welten näher zusammenzubringen. Für 2012 sagt das Reglement, dass die getunten Serienmotoren drei Liter mehr Sprit verwenden dürfen. Zudem steht den Teams die doppelte Menge an Motoren zur Verfügung.

"Es wird spannend werden. Im ersten Jahr wird es aber nicht einfach werden", wird der Franzose von 'Cycle News' zitiert. "Sicher ist der Abstand recht groß, aber wir müssen froh sein. Ohne die CRT-Bikes hätten wir nur noch zwölf Motorräder in der Startaufstellung. Und mit zwölf Motorrädern in der Startaufstellung kann man keine Meisterschaft austragen. Das geht nicht."

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Ex-Tech-3-Pilot Colin Edwards fährt 2012 eine CRT-Suter-BMW Zoom

"Wir müssen das unterstützen. Zudem müssen wir uns überlegen, wie wir die Hersteller dazu bewegen, hier zu bleiben. Gleichzeitig müssen wir den CR-Teams die Möglichkeit geben, aus technischer Sicht im Jahr 2013 näher an die reinen Prototypen heranzukommen. Es ist eine interessante Zeit für uns alle. Ich denke, dass die Welt eine Menge umfassender Diskussionen ertragen muss. Das gilt auch für die MotoGP", so Poncharal.

"Wir reden, denken und diskutieren sehr viel über die Zukunft, weil wir ab 2013 alles unternehmen werden, um den Abstand zwischen den reinen Prototypen und den CR-Teams kleiner machen wollen", erklärt der Tech-3-Teamchef. "Ich denke, dass Aprilia und Aspar gut für die CRT-Regel sind, weil sie neben Suter-BMW mit Colin das führende Team sein werden."

"Wenn man die Moto2 betrachtet, dann erkennt man, dass man trotz des gleichen Motors, dem gleichen Tuning, den gleichen Federelementen und den gleichen Reifen von einem aufs andere Jahr eineinhalb bis zwei Sekunden gefunden hat. Vielleicht werden die ersten Grand Prix' der CRT schwierig. Aber wir müssen das unterstützen und sicher werden sie sich verbessern", fordert er.

"Wir müssen Wege finden, ab 2013 die Regeln für die CRT-Bikes zu öffnen, damit sie wettbewerbsfähig sind", berichtet Poncharal. "Ich denke, dass das Carmelo Ezpeletas Hauptaufgabe sein wird. Ich bin mir sicher, dass er die richtigen Entscheidungen treffen wird."