Sieben volle Startreihen

(Motorsport-Total.com) - Das MotoGP-Feld wurde in den vergangenen Jahren immer dünner. Durch die Wirtschaftskrise 2008/2009 zog sich Kawasaki aus der Prototypenserie zurück. 2011 beendete Suzuki das Engagement, nachdem man bereits nur noch ein Motorrad einsetzte. Damit bleiben mit Honda, Yamaha und Ducati nur noch drei Hersteller übrig. Dass das zu wenig ist, steht außer Frage.

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Die Verfolger lauern: Weltmeister Casey Stoner wird 2012 der Gejagde sein

Die neue CRT-Regel soll die MotoGP attraktiver machen. Die Chance auf einen kostengünstigen Einstieg nutzten Aspar, BQR, Ioda, Speed Master und Paul Bird, die dadurch mit einem geringeren Budget aufsteigen konnten. Doch auch gestandene Teams wie Gresini verschließen sich den neuen Impulsen in der MotoGP nicht. Tech 3 entwickelt ebenfalls einen eigenen Rahmen und könnte damit ab 2013 von der CRT-Regel Gebrauch machen.

Um den WM-Titel dürften die CR-Teams 2011 aber noch nicht kämpfen dürfen. Dieser wird trotz Treibstoffmengen-Handicap und weniger Motoren sicher unter den Prototypen ausgemacht. Topfavorit ist Weltmeister Casey Stoner, der bereits wie nach seinem ersten Titel das Folgejahr mit der prestigeträchtigen Nummer eins bestreiten wird.

Gespannt sein darf man, ob Jorge Lorenzo mit der neuen Yamaha die Honda-Werksrenner von Stoner und Dani Pedrosa herausfordern kann. Doch auch Ben Spies könnte für eine Überraschung gut sein. Ob Valentino Rossi mit der GP12 an seine alten Erfolge anknüpfen kann, ist fraglich. Ducati beginnt die Saison mit einer absoluten Neukonstruktion, nachdem man sich 2011 mit dem Karbonrahmen verzettelte und den Anschluss an die Spitze nie herstellen konnte.

Moto2-Weltmeister Stefan Bradl bestreitet seine erste MotoGP-Saison im LCR-Team und wird einen Honda-Prototypen fahren. Seit Alex Hofmann ist er der erste Deutsche in der Königsklasse des Motorradsports.