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Pole-Setter Marc Marquez: Nutznießer der Bedingungen
Unter trockenen Bedingungen wäre die Pole unmöglich gewesen, gesteht Marc Marquez - Mit welchen Problemen der Spanier in Argentinien kämpfen muss
(Motorsport-Total.com) - Im Trockenen musste sich MotoGP-Weltmeister Marc Marquez in Argentinien dem WM-Führenden Maverick Vinales (Yamaha) geschlagen geben. Doch mit dem Regen im vierten Freien Training am Samstagnachmittag kam der Honda-Pilot so richtig in Fahrt und setzte sich erstmals an die Spitze der Zeitentabelle in Termas de Rio Hondo. Auch im anschließenden Qualifying konnte der Spanier die halbnassen Bedingungen nutzen, um davon zu ziehen.

© Repsol
In Argentinien steht Marc Marquez zum vierten Mal in Folge auf der Pole-Position Zoom
Mit einer Bestzeit von 1:47.512 Minuten hielt er den Rest des Feldes auf Distanz und kam mit den schwierigen Mischbedingungen und der abtrocknenden Strecke am besten zurecht. Dennoch gibt der 24-Jährige zu: "Auch wenn ich die Pole-Position eingefahren habe, hatte ich auf eine trockene Session gehofft. Wir müssen noch am Motorrad und dem Set-up arbeiten, verschiedene Dinge ausprobieren", so Marquez.
"Aber das vierte Freie Training fand im Nassen statt. Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Der Rhythmus war gut und ich bin draußen geblieben, um unseren neuen Motor unter diesen Bedingungen besser zu verstehen. Denn wir waren damit zuvor noch nicht im Regen gefahren", erklärt der Honda-Pilot. "Für das Qualifying haben wir das Set-up dann ein wenig verändert. Die Rundenzeit war sehr gut."
Marc Marquez: Zweiter Streckenabschnitt ist ein Problem
Damit fuhr der Spanier seine vierte Argentinien-Pole in Folge ein. Seitdem die MotoGP in Termas de Rio Hondo gastiert, startete er stets als Erster in das Rennen. "Mir liegt diese Strecke. Sie passt zu meinem Fahrstil. Aber in diesem Jahr ist sie etwas holpriger. Das macht es schwierig, das richtige Set-up zu finden", erklärt Marquez. Er glaubt, unter trockenen Bedingungen wäre ihm ein Kampf um die Pole-Position nicht geglückt.
Insbesondere der zweiten Streckenabschnitt bereitet dem Weltmeister Kopfzerbrechen: "Im Vergleich zu Cal und auch Dani (Pedrosa; Anm. d. R.) verliere ich dort zu viel. Ich muss einen Weg finden, mich in diesem Bereich zu verbessern. Ich brauche einfach einen Fahrer, dem ich folgen kann, um es besser zu verstehen", scherzt er. Noch büße er im zweiten Sektor zwei bis drei Zehntelsekunden ein.
Um diese zu finden, hofft er am Sonntag für den Fall, dass es im Rennen nicht regnet, auch auf ein trockenes Warm-up, "damit wir weiter am Motorrad arbeiten können, denn es gibt noch ein paar Zweifel". So sucht Honda bei der Elektronik noch immer nach dem richtigen Kompromiss. "Hier sind wir sowohl im Nassen als auch im Trocken noch nicht bei 100 Prozent", gesteht Marquez selbstkritisch.
"Aber das generelle Gefühl ist gut, auch die Pace ist okay", weshalb der Honda-Pilot am Sonntag wieder das Podium ins Visier nimmt. Dann rechnet er auch wieder mit einem schnellen Vinales. Entscheidend für den Rennverlauf werde die Reifenwahl sein - und ein guter Start. Ein Patzer wie bei seinem Startversuch im Nassen, als er fast stürzte, darf ihm dann nicht passieren. "Morgen werde ich vorsichtiger sein", versichert Marquez.

