Pol Espargaro: Test offenbart Fehlentscheidungen

Beim Jerez-Test erkennt Pol Espargaro, dass er und seine Tech-3-Crew beim Rennwochenende die falsche Reifenwahl trafen - Test sorgt für Erleichterung

(Motorsport-Total.com) - Tech-3-Pilot Pol Espargaro war mit dem neunten Platz beim Rennen in Jerez nicht zufrieden. Etwa eine halbe Minute verlor der Rookie auf Landsmann und Sieger Marc Marquez. Beim Test am Montag wollte Espargaro die Gründe für das durchwachsene Abschneiden finden. Markenkollege Jorge Lorenzo machte die Reifenwahl für sein schwaches Rennen verantwortlich. Und auch Espargaro schiebt die Schuld auf die harte Reifenmischung.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaro

Pol Espargaro bereut, dass er beim Rennen auf den harten Reifen setzte Zoom

"Mit dem weichen Reifen konnten wir einen sehr guten Rhythmus fahren. Das war am Sonntag nicht der Fall. Wir konnten uns steigern, doch das Rennen ist leider gelaufen", bemerkt Espargaro, der beim Test die siebtschnellste Zeit fuhr. Zu Spitzenreiter Marquez betrug der Rückstand immerhin 1,043 Sekunden. Doch abgesehen von der Rundenzeit zog Espargaro ein positives Fazit und war mit den Erkenntnissen zufrieden.

"Ich konnte das Fahren beim Test genießen. Beim Rennwochenende kämpfte ich mit der Maschine. Ich konnte im Qualifying eine gute Zeit fahren, hatte aber keinen Spaß. Das ist sehr wichtig, wenn man fährt. Es muss Spaß machen. Am Montag war das der Fall", schildert der Moto2-Weltmeister, der am Montag 68 Runden fuhr. "Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit, die wir am Montag geleistet haben."


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"Nach dem Rennen zweifelte ich einige Entscheidungen an, die wir trafen. Zum Glück gab uns der Test die Möglichkeit, die Änderungen zu probieren, an die wir dachten. Dazu gehörte auch die Reifenwahl, die wir im Rennen nicht trafen. Unterm Strich würde ich behaupten, dass wir einige Fehler am Wochenende machten", gesteht Espargaro. "Doch das kann passieren, wenn man unerfahren ist."

"Wichtig ist, dass wir unsere Zweifel aus dem Weg räumen konnten und uns für die kommenden Rennen in eine bessere Situation bringen können. Ich konnte am Montag einen viel besseren Rhythmus fahren. Wir verbesserten mein Gefühl für die Front. Auch mit neuen Reifen und vollem Tank kam ich besser zurecht. Ich fühlte mich deutlich wohler", erklärt der Spanier. "Nun freue ich mich auf das Heimrennen des Teams in Le Mans, wo ich den französischen Fans eine tolle Show bieten möchte."