"Podium die beste Art, mich bei Gresini zu bedanken": Marc Marquez WM-Dritter

(Motorsport-Total.com) - "Dieser zweite Platz ist das beste Ende dieses sehr schönen Kapitels in meiner Karriere mit Gresini", sagt Marc Marquez nach dem Saisonfinale 2024 in Barcelona. "Ich habe das sehr genossen." Mit diesem zweiten Platz sicherte sich der achtmalige MotoGP-Weltmeister auch den dritten Platz in der Weltmeisterschaft.

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Mit einem Podestplatz und WM-Platz drei verabschiedet sich Marquez von Gresini Zoom

In den vergangenen Wochen hat Marquez mit Blick auf das Duell mit Enea Bastianini betont, dass ihm das gar nicht so wichtig ist und er am liebsten noch einen Sieg feiern würde. Aber dann hat er im finalen Grand Prix doch alles gegeben, um WM-Dritter zu werden.

"WM-Platz drei hätte mein Leben nicht verändert. Aber gestern habe ich Michele Masini (Teammanager; Anm. d. Red.) gefragt, ob das für ein Satellitenteam wichtig wäre. Und er meinte, dass sie vielleicht einen Bonus bekommen würden."

"Okay, ich habe verstanden!", lacht Marquez. "Deshalb habe ich versucht, super präzise zu fahren, um es auf das Podium zu schaffen." Dieses Ergebnis war im Endeffekt auch eine Anstrengung des kompletten Gresini-Teams.

"Es war ein schwieriger Tag, weil der Sprint schwierig war", so der Spanier. "Aber mein Techniker hat in der Nacht nicht viel geschlafen. Wir haben alles analysiert und sind wieder auf die Abstimmung vom ersten Training zurückgekehrt. Schon im Warm-up fühlte es sich besser an."

"Im Rennen hatte ich zwar Schwächen, aber bei meinen starken Punkten war ich richtig stark. Das war super positiv. Ich habe hinter 'Pecco' die Situation kontrolliert, aber in den letzten fünf Runden konnte ich ihm nicht folgen. Er war heute schneller als ich."

Chance auf Sieg gegen Bagnaia?

Hat Marquez im Laufe des Rennens die Chance auf den Sieg gewittert? "Zu einem Zeitpunkt habe ich mir gedacht, dass es möglich sein könnte. Aber ehrlich gesagt, als ich knapp hinter 'Pecco' war, habe ich nie einen klaren Platz gefunden, um ihn zu überholen."

"Vor den Bremspunkten war ich zu weit dahinter. In den Linkskurven habe ich ihn eingeholt, aber er ist in Kurve 10 sehr gut gefahren. Dort habe ich darüber nachgedacht, aber in den letzten Runden ist er mit dem gebrauchten Reifen sehr sanft gefahren, während ich etwas Mühe bekommen habe."

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Ein Angriff auf Francesco Bagnaia war dem Spanier nicht möglich Zoom

"Deshalb war klar, dass es Zeit ist, den Kopf zu nutzen", betont Marquez, dass er nicht die Brechstange auspacken wollte. Es war in diesem Jahr sein zehnter Podestplatz, inklusive drei Siegen. Dazu kamen zehn Podestplätze in Sprintrennen.

"Es ist die beste Art, um mich bei Gresini zu bedanken. Ich habe immer mein Bestes gegeben. Sie wurden ein super wichtiges Team in meiner Karriere. Ich bin in einer sehr schwierigen Phase zu ihnen gekommen. Mein Wechsel war super wichtig."

"Danke Honda, dass ich meine Situation verstehen konnte. Danke an Gresini für diese Möglichkeit. Ich habe die komplette Saison gearbeitet und eine sehr schöne Gruppe gefunden, die mir geholfen hat, mein Vertrauen wieder aufzubauen. Dieses Podium ist ein guter Weg, um mich zu bedanken."

Wie Marquez auf das Debüt im Werksteam blickt

Sonntagabend wird Marquez bei der Gala seine Auszeichnung für WM-Platz drei erhalten. Anschließend gibt es bei der Feier die Verabschiedung von der Gresini-Mannschaft. Am Dienstag wird er beim offiziellen Testtag bereits im Ducati-Werksteam arbeiten.

"Zunächst muss ich mich im neuen Team eingewöhnen und natürlich auch an das neue Motorrad. Dafür haben wir die Wintertests", blickt Marquez voraus und weiß, was von ihm erwartet wird: "Der Druck im Werksteam wird anders sein."

"Dort muss man in jedem Rennen in den Top 3 kämpfen und wenn möglich, dann auch um den WM-Titel. Ich werde es versuchen und mein Bestes geben. Mit 'Pecco' habe ich einen starken Rivalen, eine starke Referenz in der Box."

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Die Marquez-Brüder holten für Gresini Platz drei in der Teamwertung Zoom

"Aus meiner persönlichen Sicht bin ich auf mein Comeback nach den vergangenen vier Jahren stolz. Wir werden sehen, was ich in den kommenden beiden Jahren im Werksteam machen kann. Ich weiß, dass ich einen sehr starken Teamkollegen haben werde."

"Er ist die Referenz, er hat elf Rennen gewonnen und war auf allen Strecken schnell. Ich werde in der Box super professionell sein und arbeiten, um mich darauf einzustellen. Denn wieder ändert sich für mich meine komplette Crew. Aber wir haben die Daten von diesem Jahr. Deshalb glaube ich, dass es etwas einfacher wird."

Die Teamwertung beendete Gresini auf dem dritten Platz. In der Wertung der Satellitenteams belegte Gresini hinter Pramac Rang zwei. Und in der Wertung der Fahrer von Satellitenteams war Marc Marquez hinter dem neuen Weltmeister Jorge Martin Zweiter.