• 13.04.2015 01:28

  • von Ruben Zimmermann & David Emmett

Platz vier: Lorenzo kämpft mit Hitze, Reifen und Erkrankung

Jorge Lorenzo hat in Austin mit einigen Hürden zu kämpfen und muss sich mit Rang vier zufriedengeben - Die WM will er allerdings noch lange nicht aufgeben

(Motorsport-Total.com) - Mit 26 WM-Punkten steht Jorge Lorenzo nach zwei Rennen deutlich besser da als noch vor einem Jahr. Damals hatte der Spanier nach dem Grand Prix in Austin nur sechs magere Zähler auf seinem Konto. Trotzdem verlief auch der Saisonstart 2014 für Lorenzo überhaupt nicht nach Plan. Auf dem Circuit of The Americas hatte der Spanier nicht nur wie erwartet mit den Reifen zu kämpfen, auch das Wetter und eine Bronchitis bremsten ihn zusätzlich ein.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo, Andrea Iannone

Jorge Lorenzo konnte Andrea Iannone am Ende ganz knapp hinter sich lassen Zoom

"Heute war es heißer als normal. Das war bei meiner physischen Verfassung wegen der Krankheit nicht hilfreich", berichtet Lorenzo und erklärt: "Ich hatte von Beginn an nicht so viel Energie, aber ich habe es versucht und gekämpft. Ich hatte Probleme, die Pace von Valentino und den Andreas mitzugehen. Ich glaube, am Ende hatte Iannone mehr Probleme mit der rechten Seite des Vorderreifens. So konnte ich ihn überholen."

"Ich landete auf Rang vier und im Vergleich zum vergangenen Jahr ist das viel besser", so Lorenzo, der dem Rennen damit immerhin etwas Positives abgewinnen kann. Trotzdem erklärt er unmissverständlich: "Das sind natürlich nicht die Resultate, die wir in Zukunft erwarten." Im Hinblick auf das WM-Gesamtbild hat der Yamaha-Pilot allerdings noch Hoffnung: "Wir sind nicht weit von Platz eins in der Meisterschaft weg und es werden wieder bessere Zeiten kommen."


Fotos: Jorge Lorenzo, MotoGP in Austin


15 Punkte fehlen auf Spitzenreiter Valentino Rossi, der ebenfalls mit Reifenproblemen zu kämpfen hatte. "Wir haben das Setup modifiziert, um vorne etwas Gewicht wegzunehmen und den Vorderreifen vor Graining zu schützen", verrät Lorenzo und ergänzt: "Ich denke, dass es geholfen hat, denn ich hatte nicht so große Probleme wie erwartet. Aber gleichzeitig haben wir dadurch in den meisten Kurven Traktion verloren."

"Ich hatte von Beginn an nicht so viel Energie." Jorge Lorenzo

Während Teamkollege Rossi sich für den härteren Vorderreifen entschied, wählte Lorenzo den weicheren. Der 27-Jährige erklärt: "Als wir ihn gestern ausprobiert haben, da war das Graining sogar noch schlimmer als bei dem weicheren. Ich glaube, dass Valentinos Reifen sogar in einem noch schlechteren Zustand war als meiner." Kurioserweise behauptete Rossi nach dem Rennen genau das Gegenteil.