Andrea Iannone: Aufholjagd kostet Podestplatz

(Motorsport-Total.com) - Andrea Iannone kämpfte auf dem Circuit of The Americas, dem zweiten Saisonrennen der MotoGP2015, um einen Podestplatz und musste sich nach 21 Runden mit dem fünften Platz begnügen. Als in der ersten Runde Scott Redding mit Pol Espargaro kollidierte, musste Iannone ausweichen und verlor einige Positionen. Dann startete der Ducati-Werksfahrer eine Aufholjagd. Er überholte Aleix Espargaro, Jorge Lorenzo und Bradley Smith und fand sich an der vierten Stelle wieder.

© Ducati

Andrea Iannone schaffte in Austin den Anschluss an Andrea Dovizioso Zoom

Der Vormarsch wurde aber gestoppt, als Iannone seinen Ducati-Teamkollegen Andrea Dovizioso angreifen wollte, weil der Vorderreifen während der Aufholjagd zu stark beansprucht worden war. In den letzten Runden wurde Iannone langsamer und musste sich wieder Lorenzo beugen. "Wenn ich alle Umstände bedenke, dann war es ein positives Wochenende, obwohl ich mit dem fünften Platz nicht zufrieden bin", lautet seine Bilanz.

"Es war im Rennen schwierig, noch mehr herauszuholen, denn ich habe beim Start viel Zeit verloren, als Redding vor mir stürzte", berichtet Iannone sein Rennen. "Dann musste ich pushen, um die Lücke von vier Sekunden zu den Führenden aufzuholen. Das war nicht einfach. Ich musste die Reifen hart rannehmen. Dafür musste ich in den letzten fünf Runden den Preis zahlen. Das war schade, aber ich bin glücklich, dass ich an jedem Rennwochenende ein konkurrenzfähiges Motorrad habe."

Die Aufholjagd bereitete General Manager Gigi Dall'Igna viel Freude: "Ich glaube, dass er auch um einen Podestplatz hätte kämpfen können, wenn er in den ersten Runden nicht so hart pushen hätte müssen", ist der Kopf hinter der starken GP15 überzeugt. "Gegen Rennende bekam er deshalb Probleme mit dem Vorderreifen. Jetzt geht es für uns nach Argentinien, wo wir unsere gute Performance bestätigen wollen."