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Platz vier das Maximum: Bagnaia im Sprint vom Wind ausgebremst
Francesco Bagnaia verpasst das Sprintpodest in Australien als Vierter - Der Ducati-Pilot hadert vor allem mit dem Wind und dem Reifenabbau
(Motorsport-Total.com) - Für Francesco Bagnaia endete der MotoGP-Sprint von Australien enttäuschend. Als Vierter verlor der Weltmeister in der WM weitere wertvolle Punkte auf Titelrivale Jorge Martin, der das Samstagsrennen auf Phillip Island dominierte.

© Motorsport Images
Gegenüber Jorge Martin hatte Francesco Bagnaia am Samstag klar das Nachsehen Zoom
Zu Beginn der 13 Rennrunden sah es noch vielversprechend aus für Bagnaia. Der Ducati-Pilot konnte aus Startreihe ein paar Positionen gutmachen und schob sich zunächst an die zweite Stelle, fiel dann aber wieder hinter Marco Bezzecchi zurück.
Bis er seinen Markenkollegen aus dem VR46-Team hinter sich lassen konnte, dauerte es einige Runden, in denen Martin bereits einen Vorsprung aufbaute.
Als Bagnaia Bezzecchi in Runde vier kassierte, war die Lücke auf über eine Sekunde angewachsen. Schließen konnte Bagnaia sie nicht. Stattdessen wuchs nicht nur Martins Vorsprung weiter an, von hinten drückten auch noch Marc Marquez und Enea Bastianini, die den Weltmeister schließlich hinter sich ließen.
Bagnaia: Durch Wind ständig in Sturzgefahr
"Ich bin nicht glücklich. Aber mehr als das war heute nicht möglich", resümiert Bagnaia. "Ich habe versucht, die Situation zu managen und mein Gefühl von heute Vormittag zu verbessern. Aber die Änderung, die wir gestern am Motorrad vornahmen und die da noch gut funktionierte, funktionierte heute leider nicht."
Als Grund dafür nennt der Ducati-Pilot den Wind: "Es war heute sehr windig, was vor allem ausgangs der schnellen Kurven ein Problem darstellte. Mir ist ständig das Vorderrad weggerutscht. Das war auch schon heute Morgen im Qualifying der Fall."
"Deshalb wechselte ich (im zweiten Run; Anm. d. R.) auf den harten Vorderreifen, um mehr Unterstützung und Stabilität zu haben. Das funktionierte nicht. Für das Rennen probierten wir etwas anderes, aber es wurde nur schlimmer", erklärt Bagnaia.
"Ich versuchte, das Beste daraus zu machen und die Lücke zu Jorge zu schließen, aber musste in diesen zwei, drei Runden viel Risiko eingehen, deshalb nahm ich wieder etwas Tempo heraus. Zum Glück konnten wir anhand der Daten bereits verstehen und identifizieren, was wir für das morgige Rennen tun müssen."
Stärkerer Reifenabbau als bei der Konkurrenz
Was die Performance seines Titelrivalen Martin angeht, der zwischenzeitlich mehr als drei Sekunden voraus lag, erkennt Bagnaia an: "Jorge hat heute mit uns gespielt."
"Er war sehr viel stärker. Ich denke, dass er in den letzten Runden auch keinen wirklichen Reifenabbau gespürt hat. Das zeigen die Daten. Er war sehr stark, schneller als alle anderen. Marc war auch schnell. Ich hingegen spürte nach sechs Runden, wie der Reifen abbaute", grübelt der amtierende Weltmeister.
Er war wie die meisten Fahrer im Feld mit dem harten Vorderreifen und dem weichen Hinterreigen unterwegs. "Im Nachhinein wäre der Medium-Reifen (hinten) vielleicht besser gewesen, aber ich habe ihn zuvor nicht ausprobiert" erklärt Bagnaia.
"Bez war damit unterwegs, ich werde also mit ihm sprechen oder mir seine Daten ansehen. Aber er fährt die GP23. Wir müssen den Reifen also morgen selbst testen."
Dann sollen auf Phillip Island bessere Bedingungen herrschen. "Es soll etwas wärmer werden und weniger windig", weiß Bagnaia. "Aber das ändert nichts daran, dass wir uns verbessern müssen. Schließlich kämpfen wir um die Weltmeisterschaft."
"Uns war bewusst, dass Martin hier sehr schnell sein würde. Aber müssen versuchen, die Lücke zu schließen und mit ihm zu kämpfen", mahnt der Ducati-Pilot. Vor dem Rennen am Sonntag trennen ihn in der Gesamtwertung 16 Punkte von Martin.


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