• 09.06.2011 22:01

  • von Gerald Dirnbeck & Maximilian Kroiss

Piloten wünschen sich mehr Konkurrenz

Casey Stoner und Valentino Rossi wollen in Zukunft vollere Startfelder sehen - Am Punktesystem müsste dann nichts geändert werden

(Motorsport-Total.com) - Das MotoGP-Starterfeld ist in den vergangenen Jahren immer dünner geworden. In Katar starteten noch 17 Piloten in den Saisonauftakt, doch durch Verletzungen wurde das Feld immer dünner. Zuletzt in Barcelona standen nur noch 15 Fahrer in der Startaufstellung. Somit würden alle Piloten, die ins Ziel kommen, Punkte kassieren. Nie war es so leicht, in der Königsklasse ein zählbares Resultat zu ergattern. Es gibt Diskussionen, ob man das Punktesystem ändern sollte, damit die Fahrer wieder um Punkte kämpfen müssen.

Titel-Bild zur News: MotoGP-Start 2010

Im kommenden Jahr soll es wieder ein volleres Starterfeld geben

Das Problem liegt aber nicht beim Punktesystem, sondern die Startfelder müssten wieder voller werden. "Meiner Meinung nach sollten mehr Fahrer in dieser Meisterschaft sein", sagt Honda-Pilot Casey Stoner. "Es sollte mindestens 20 Fahrer geben. Ich finde, es sollte noch mehr Piloten geben. Wenn einige Piloten verletzt sind, dann wird die Startaufstellung so klein, dass jeder der ins Ziel kommt Punkte bekommt. Es sollte einen Kampf um Punkte geben und keine Geschenke. Es sollte lieber mehr Fahrer geben, als das Punktesystem zu verändern."

Superstar Valentino Rossi vertritt die gleiche Meinung. "Mit unserer Anzahl an Fahrern ist es nicht richtig, wenn man bis Platz 15 Punkte vergibt. Es ist besser, wenn mir mehr Fahrer haben, als weniger Punkte zu vergeben. Wir brauchen mindestens 20 Fahrer. Wenn wir mehr als 20 Fahrer haben, dann ist es okay, wenn man Punkte für die ersten 15 Plätze vergibt."

"Ich stimme dem zu", sagt MotoGP-Neuling Cal Crutchlow. "Aber eine Meisterschaft ist eine Meisterschaft und man will nicht ständig die Regeln verändern. Wir brauchen mehr Fahrer in der Startaufstellung, aber wer hat das Geld dafür? Das ist heute nicht leicht, aber hoffentlich haben wir bald mehr Leute."