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Petrucci feilt an der Elektronik
Danilo Petrucci arbeitete beim Testtag in Jerez hauptsächlich an der Einheits-ECU von Magneti Marelli - Zudem gab es eine neue Auspuffanlage an der Suter-BMW
(Motorsport-Total.com) - Für Danilo Petrucci hat seine zweite MotoGP-Saison nicht nach Wunsch begonnen: In Katar und Austin sah der Italiener nicht das Ziel. Zuletzt in Jerez eröffnete er mit Platz 14 sein Punktekonto. Derzeit ist Petrucci mit der Ioda-Suter nicht an der Spitze des Claiming-Rule-Feldes zu finden. Deshalb kam der Test am Montag nach dem Rennen wie gerufen. Petrucci drehte insgesamt 59 Runden und verlor auf die Bestzeit von Marc Marquez (Honda) 2,2 Sekunden.
© FGlaenzel
In Jerez eröffnete Danilo Petrucci sein Punktekonto in diesem Jahr Zoom
Erst gegen Ende des Tages stellte der 22-Jährige seine persönliche Bestzeit auf. Schnelle Rundenzeiten standen allerdings nicht im Fokus, denn Ioda arbeitete an der neuen Einheitselektronik von Magneti Marelli. "Nach dem Rennen waren wir etwas traurig, weil wir uns ein anderes Rennen erwartet hatten. Die Pace war höher als erwartet, weshalb wir beim Test hauptsächlich an der Elektronik gearbeitet haben", sagt Petrucci gegenüber 'Motorsport-Total.com'.
"Mit der geleisteten Arbeit sind wir zufrieden. Es ging nicht um eine schnelle Runde, sondern um die Abstimmung. Ich bin nur mit einem Reifen gefahren und war fast so schnell wie im Qualifying. Deshalb bin ich zufrieden." Obwohl die ECU ausgereift ist, muss sie an die jeweiligen Motorräder angepasst werden. "In erster Linie haben wir an der Anti-Wheelie-Kontrolle und der Traktionskontrolle gearbeitet. Das war das Hauptproblem, das wir lösen wollten."
"Das Chassis ist beinahe perfekt, wenn die Elektronik in Ordnung ist. Manchmal bereitet uns die Elektronik Schwierigkeiten für die Suche nach einer guten Abstimmung." Außerdem war Petrucci am Montag mit einer neuen Auspuffanlage unterwegs. "Der Auspuff war eines der Dinge, die wir beim Test ausprobiert haben. Es ist prinzipiell die gleiche Anlage, nur das letzte Stück war anders."
"Ob sie jetzt mehr gebracht hat, weiß ich nicht. Einer unserer Probleme ist, dass der Motor zu aggressiv ist. Wir müssen den Motor sanfter gestalten. Es ist schwierig zu verstehen, ob der Auspuff gut oder schlecht war. In der MotoGP ist die Elektronik sehr wichtig. Wenn die ECU passt, dann läuft das Motorrad gut", streicht Petrucci hervor.
