• 17.08.2009 20:52

  • von Britta Weddige

Pasini: Am schwierigsten ist das Bremsen

Mattia Pasini durfte heute in Brünn für Pramac testen und kam mit der Umstellung auf ein MotoGP-Bike ganz gut zurecht

(Motorsport-Total.com) - Während die meisten MotoGP-Piloten am heutigen Testtag in Brünn zur Routinearbeit antraten, war es für Mattia Pasini ein großer Tag. Der Italiener durfte zum ersten Mal die Luft in der Königsklasse schnuppern: Bei Pramac durfte der 250er-Pilot auf eine MotoGP-Ducati steigen.

Titel-Bild zur News: Mattia Pasini

Mattia Pasini zeigte bei seinem ersten MotoGP-Test eine respektable Leistung

Dabei schlug er sich recht respektabel: Auf die Bestzeit von Jorge Lorenzo fehlten ihm nur 3,5 Sekunden, auf Scot-Pilot Gabor Talmacsi - der selbst erst mitten in dieser Saison von den 250ern in die höchste Klasse aufgestiegen ist - nur sechs Zehntelsekunden.#w1#

"Ich bin zufrieden mit dem, was ich erreicht habe", erklärte Pasini der offiziellen Internetseite der MotoGP. "Natürlich fahre ich keine Pole-Position-Zeiten, aber ich fange ja auch erst an. Am schwersten ist im Moment das Bremsen. Auch die Sitzposition ist ganz anders als auf einer 250er. Aber das Team hat das Bike bereits am Sonntagabend vorbereitet, um sie meinem Körper anzupassen."

Es ist übrigens gut möglich, dass Pasini - auch wenn es keine Tests mehr gibt - in dieser Saison noch öfter auf eine Pramac-Ducati steigt. Schließlich fehlt Mika Kallio dem Team, solange er in der Werksmannschaft den kranken Casey Stoner vertritt. "Ich bin mir noch nicht sicher, aber ich würde es nicht ausschließen", so Pasini.

In Brünn wurde Kallio von Michel Fabrizio vertreten. Doch der Italiener ist hauptberuflich als Werkspilot von Ducati in der Superbike-Weltmeisterschaft unterwegs und hat dort auch rechnerisch noch Titelchancen. Und Anfang September kommt es schon zu einer Terminüberschneidung: Die MotoGP fährt in Misano und die Superbike-WM zeitgleich am Nürburgring.