Oliveira über die Zukunft: "KTM wird sich nicht rückwärts entwickeln"

Als künftiger Werkspilot will sich Miguel Oliveira weiter steigern und glaubt an die Fortschritte bei KTM trotz Verlusts der Konzessionen - Vorteile in der Entwicklung

(Motorsport-Total.com) - Acht Podestplätze, darunter drei Siege, konnte KTM in der vergangenen MotoGP-Saison feiern. Es war das mit Abstand erfolgreichste Jahr für den österreichischen Hersteller seit dessen Einstieg in die Königsklasse im Jahr 2017.

Titel-Bild zur News: Miguel Oliveira

Miguel Oliveira fährt 2021 in den offiziellen KTM-Werksfarben Zoom

Gleich zwei Siege konnte Miguel Oliveira feiern, der seit 2019 für das KTM-Satellitenteam Tech 3 antritt. Er triumphierte beim Grand Prix der Steiermark sowie bei seinem Heimrennen in Portimao. Im nächsten Jahr wird er im KTM-Werksteam in die Fußstapfen von Pol Espargaro treten, der zu Repsol Honda wechselt.

Mit Blick auf 2021 sagt Oliveira: "Das Ziel ist natürlich, sich nichts rückwärts zu entwickeln, sondern weiter Fortschritte zu machen." Zu diesem Zweck wurden bereits in der laufenden Saison 2020 immer wieder neue Teile getestet.

Oliveira: "Werden das Maximum herausholen"

"Wir haben auch die Möglichkeit, einen neuen Motor an den Start zu bringen. Und natürlich versucht KTM, das Maximum aus dieser Situation herausholen - auch vor dem Hintergrund, dass die anderen diese Art der Evolution nicht vollziehen können."


Fotos: Vorgeschmack: Oliveira und Binder in KTM-Werksfarben 2021


Denn KTM ist nur einer von zwei Herstellern neben Aprilia, die mit wirklich neuen Motorrädern in die Saison 2021 gehen werden, und das obwohl KTM nicht mehr als Konzessionsteam agieren wird. Aufgrund der Erfolge des Vorjahres wurden dem Team die ergebnisbasierten Konzessionen entzogen, die es seit seinem Debüt 2017 hatte.

KTM verlor die Möglichkeit, mit Stammfahrern zu testen und ist gezwungen, ab 2021 ein Einfrieren der Motorenentwicklung während der Saison und ein Limit für die Entwicklung von aerodynamischen Verkleidungen zu beachten.

KTM auch ohne Konzessionen mit Vorteilen

Einen neuen Motor für 2021 darf die österreichisches Marke aber sehr wohl entwickeln. Dabei profitiert sie von einer Ausnahmegenehmigung, die sie trotz des Verlustes der Konzessionen von jenem Entwicklungsstopp befreit, auf den man sich im Zuge der Corona-Pandemie geeinigt hatte, um Kosten zu sparen.


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Müssen Yamaha, Ducati, Honda und Suzuki die Saison 2021 mit der Motorenspezifikation des Vorjahrs bestreiten, können KTM und Aprilia also nachrüsten. Kein Wunder, dass man sich davon einen gewissen Vorteil verspricht. Oliveira ist jedenfalls zuversichtlich, in diesem Jahr noch einmal nachlegen zu können.

"Wie die Vergangenheit gezeigt hat, ist KTM in der Lage, sich Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Daher denke ich nicht, dass wir rückwärts gehen werden - mit Sicherheit nicht. Insofern vertraue ich auf die Zukunft", so der KTM-Pilot.

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