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Neuer Vertrag bei Tech 3: Bradley Smith muss sich gedulden
Nach seinem Suzuka-Sieg wartet Bradley Smith auf Antworten von Herve Poncharal und Yamaha - Der Brite will auch im kommenden Jahr bei Tech 3 fahren
(Motorsport-Total.com) - Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich Bradley Smith spätestens in seinem dritten Jahr in der MotoGP etabliert. In der ersten Saisonhälfte 2015 kam der Brite immer ins Ziel und sammelte 87 Punkte. Als WM-Sechster ist Smith vor dem Grand Prix in Indianapolis auch der beste Fahrer mit einer Kundenmaschine. Tech-3-Teamkollege Pol Espargaro hatte bislang mehr Mühe und stand meist im Schatten der Startnummer 38.

© Tech 3
Bradley Smith steht nicht bei Yamaha, sondern bei Tech 3 unter Vertrag Zoom
Außerdem gewann Smith in der Sommerpause gemeinsam mit Espargaro und Katsuyuki Nakasuga das prestigeträchtige Langstreckenrennen in Suzuka. Für Yamaha war das beim Debüt der neuen R1 ein ganz wichtiger Erfolg. In der Regel gilt die Faustregel: Gewinnt ein Fahrer für einen japanischen Hersteller in Suzuka, steht er sehr hoch in Kurs. Angesichts der gezeigten Leistungen in der MotoGP und in Suzuka müsste ein neuer Vertrag für Smith eigentlich nur Formsache sein.
"Ich hätte gerne positive Nachrichten, aber in der Sommerpause war es sehr ruhig", bedauert Smith. Er hat einen Vertrag mit Tech 3, während Teamkollege Espargaro bei Yamaha unter Vertrag steht. Die Entscheidung für oder gegen Smith liegt bei Tech-3-Teamchef Herve Poncharal. Auch wenn Smith mit seiner Leistung überzeugt, klopfen beim Yamaha-Partnerteam auch talentierte Fahrer aus der Moto2 an.

© Yamaha
In Suzuka fuhr Bradley Smith den letzten Stint mit der neuen Yamaha R1 Zoom
Smith will unbedingt bei Tech 3 bleiben: "Ich habe meinem Team und Yamaha gesagt, dass ich weitermachen will. Von der anderen Seite ist der Enthusiasmus derzeit nicht so groß. Deshalb müssen wir noch warten." Sein Highlight in der Sommerpause war ganz klar Suzuka. In Japan werden erfolgreiche Fahrer wie Popstars gefeiert. Die Siegerehrung entwickelte sich zu einem großen Fest.
Für Smith war es der erste bedeutende Sieg seit seinem Triumph im Jahr 2010 in Valencia. Damals fuhr der heute 24-Jährige noch in der 125er-Klasse. "Es war eine schöne Zeit in der Sommerpause, ich war zwei Wochen in Japan. Der Sieg mit der neuen Yamaha R1 war das Ziel. Auf uns lastete ein großer Druck, denn wir wurden nur für ein Rennen verpflichtet und mussten gewinnen. Es ist sehr schön, dass uns das gelungen ist. Als Rookie war das nicht so schlecht."
Nun muss sich Smith an diesem Wochenende in Indianapolis wieder auf die MotoGP-Yamaha umstellen. Ist das sehr schwierig? "Hoffentlich nicht. Wir sind in Suzuka nicht am Limit gefahren, während man das in der MotoGP ständig machen muss. Hier werde ich kaum Verkehr haben, denn es sind nicht 70 Fahrer gleichzeitig auf der Strecke. Die R1 und die M1 fühlen sich sehr ähnlich an. Ich sollte bei der Umstellung keine Probleme haben."

