Nach Stürzen kein Vertrauen mehr: Bautista auf Platz elf

Nach zwei Stürzen vor den entscheidenden Qualifyings fehlte Alvaro Bautista das Vertrauen in seine Honda - Optimismus hält sich vor dem Rennen in Grenzen

(Motorsport-Total.com) - Alvaro Bautista erlebte im heutigen Qualifying in Mugello keinen Tag nach seinen Vorstellungen: Bereits im vierten Freien Training kam er zu Sturz, was sein Abschneiden maßgeblich beeinträchtigte. "Ich bin im vierten Training gestürzt, habe die Front beim Bremsen in Kurve 4 verloren", erklärt der Gresini-Pilot. "Danach hatte ich nur noch ein Motorrad für Q1 und Q2 und konnte keine weiteren Fehler mehr riskieren."

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Alvaro Bautista hatte sich das Qualifying in Mugello ein bisschen anders vorgestellt Zoom

Bautista erzielte in Q1 eine Bestzeit von 1:48.312 Minuten und konnte sich in Q2 auf 1:48.132 Minuten steigern. Das bedeutete unterm Strich den elften Platz. "Kein einfacher Tag für uns", seufzt er. "Nach dem Sturz gestern hatten wir eniige Probleme, also bauten wir heute Morgen das Setup um. Das hat leider nicht funktioniert. Heute Nachmittag kehrten wir zu den alten Einstellungen zurück, aber mein Tempo war nicht mehr so gut."

Eine Vertrauensfrage, wie er betont: "Ich muss mehr Vertrauen ins Vorderrad bekommen, denn mit dem harten Reifen haben wir enorme Probleme. Gleichzeitig kostet uns der weiche Reifen zu viel Zeit. Morgen Vormittag im Warmup werden wir versuchen, dafür eine Lösung zu finden. Unser Ziel ist, den harten Vorderreifen zu verwenden."


Fotos: MotoGP in Mugello, Samstag


Teamchef Fausto Gresini zeigt bis zu einem gewissen Grad Verständnis für das eher durchschnittliche Abschneiden: "Wir sind mit unserem Arbeitsprogramm am Setup hinterher. Das hat sich auf das Qualifying natürlich ausgewirkt. Dazu kommt, dass zwei Crashes nicht das Beste für das Vertrauen eines Fahrers sind. Es wird morgen ein schwieriges Rennen", befürchtet der Italiener.

Recht zufrieden ist er indes mit Scott Redding, der morgen vom 14. Startplatz aus ins Rennen gehen wird. Der Brite verlor mit seiner Production-Racer-Honda weniger als eineinhalb Sekunden auf die Pole-Position. "Ein bisschen mehr wäre noch gegangen, weil ich die Strecke noch lernen muss", sagt Redding selbstkritisch. Hilfreich sei diesbezüglich gewesen, im Training ein paar Runden hinter Mugello-Spezialist Valentino Rossi zu fahren.