Motorland Aragon für Bridgestone eine Herausforderung

Die von Bridgestone nach Alcaniz gekarrten Reifen decken komplettes Temperaturfenster ab - Asymmetrische Hinterreifen erneut im Portfolio

(Motorsport-Total.com) - Die Rennstrecke im Motorland Aragon stellt in der MotoGP-Variante nicht nur Fahrer und Teams vor eine Herausforderung. Auch Reifenhersteller Bridgestone steht angesichts der kurvenreichen ersten Hälfte der Runde in Verbindung mit der knapp einen Kilometer langen Gegengerade, an die sich eine langgezogene Linkskurve anschließt, vor einer schwierigen Wahl: Welche Reifenmischungen passen am besten zum 5,078 Kilometer langen Layout in Alcaniz?

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Die Reifen werden auf der Piste von Aragon auf eine harte Probe gestellt Zoom

Der japanische Alleinausstatter aller Teams hat sich vorn für die Mischungen Soft und Hard und hinten für die Mischungen Soft, Medium und Hard (jeweils asymmetrisch) entschieden, wobei der weiche Hinterreifen wie üblich nur den Claiming-Rule-Bikes zur Verfügung steht. Der von der Mischung her asymmetrische Hinterreifen feierte genau vor einem Jahr im Motorland Aragon seine Premiere und wird auch diesmal wieder an die Strecke gebracht.

"Aragon ist ein toller Kurs, dessen Layout aus einem Mix aus schnellen, flüssigen Passagen und einigen langsamen Kurven sowie Schikanen besteht. Der Asphalt ist im Vergleich zu anderen Strecken im Kalender relativ glatt und rutschig. Die Reifen müssen daher ausreichend Haftung bieten. Zudem verlangen die schnellen Kurven und die Anbremszonen in Bergab-Passagen eine hohe Stabilität. Alles in allem ist die Reifenentwicklung für diese Strecke recht anspruchsvoll", sagt Shinji Aoki, der bei Bridgestone für die Entwicklung der Rennreifen verantwortlich zeichnet.

"Das Wetter kann in der Region Aragon sehr wechselhaft sein. Sowohl warme als auch kühle Bedingungen sind möglich. Aus diesem Grund haben wir für die Vorderreifen die Mischungen Soft und Hard ausgewählt. Damit decken wir das breiteste Temperaturfenster ab", erklärt Aoki und fügt in Bezug auf die Hinterreifen an: "Die asymmetrischen Slicks hatten wir vor einem Jahr erstmals dabei. Diese haben gut funktioniert, weshalb wir uns erneut für diese Variante entschieden haben."