MotoGP Misano: Jorge Lorenzo mit Rekordrunde am Freitag

Jorge Lorenzo und Marc Marquez geben am Freitag das Tempo in Misano vor - Der Yamaha-Pilot fährt eine Rekordrunde und überrascht mit kleinen Winglets

(Motorsport-Total.com) - Der neue Asphalt in Misano hat bereits am Freitag ganze Arbeit geleistet: Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo umrundete den Misano World Circuit Marco Simoncelli im zweiten Freien Training am Nachmittag in 1:32.871 Minuten und fuhr damit die schnellste Runde, die jemals auf einem MotoGP-Bike auf dem Kurs gedreht wurde. Ebenfalls gut in Form präsentierte sich Honda-Werksfahrer Marc Marquez: Der Spanier verpasste die alte Bestmarke mit einer 1:32.924 nur um 0,009 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo fuhr am Freitag die schnellste Misano-Runde aller Zeiten Zoom

Lorenzo sorgte am Freitag allerdings nicht nur mit seiner Bestzeit für Aufsehen. Am Nachmittag testete Yamaha erstmals kleine Winglets an der M1 des Spaniers. Rossi verzichtete auf die kleinen Flügel, die von Ducati bereits seit Saisonbeginn eingesetzt werden. Die Italiener ihrerseits traten am Freitag mit deutlich größeren Flügeln an als in den bisherigen Saisonrennen.

Wirklich schnell war Ducati allerdings nicht. Andrea Dovizioso war auf Position vier mit 0,420 Sekunden Rückstand auf die Lorenzo-Bestzeit am Freitag bester Ducati-Pilot. Pech für Andrea Iannone: Er stürzte im zweiten Freien Training und kam nicht über Rang 13 hinaus. Testpilot Michele Pirro, der mit einer Wildcard an den Start geht, überraschte am Vormittag mit Rang drei, fiel am Nachmittag allerdings auf Platz neun zurück.

Rang drei ging währenddessen an Honda-Werkspilot Dani Pedrosa, Valentino Rossi (Yamaha) wurde auf seiner Heimstrecke Fünfter. Dem WM-Spitzenreiter fehlten am Freitag knapp sechs Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen. Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) war als Sechster bester Satellitenpilot, Danilo Petrucci (Pramac) präsentierte sich als Siebter ebenfalls gut in Form. Er fährt an diesem Wochenende erstmals auf Ducatis GP14.2.

Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) und Cal Crutchlow (LCR-Honda) komplettierten auf den Rängen acht und zehn die Top 10. Pech für Crutchlow allerdings: Er gehörte am Freitag zu den zahlreichen Sturzopfern. Neben dem Briten und Iannone flogen auch Karel Abraham und Claudio Corti ab. Alle Piloten blieben bei ihren Unfällen allerdings unverletzt und konnten die Unfallstelle jeweils ohne Hilfe verlassen.

Für Stefan Bradl war es ein eher durchwachsener Freitag. Er testete erstmals das neue Aprilia-Chassis, hatte am Vormittag allerdings Schwierigkeiten mit einer neuen Software. Am Nachmittag verbesserte er sich immerhin auf Rang 21, Teamkollege Alvaro Bautista war als 19. allerdings mehr als drei Zehntelsekunden schneller. Zwischen den beiden sortierte sich Rookie Jack Miller als 20. ein.

Suzuki verpasste die Top 10 am Freitag derweil wieder einmal. Aleix Espargaro und Maverick Vinales kamen nicht über die Ränge zwölf und 14 hinaus. Eugene Laverty (Aspar-Honda) war als 15. bester Open-Pilot. Interessant dürfte am Sonntag auch die Reifenwahl werden. Am Freitag probierten fast alle Toppiloten hinten beide Mischungen aus. Auch beim Vorderreifen scheint es wieder einmal unterschiedliche Präferenzen zu geben.

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