MotoGP in Misano 2019: Quartararo im FT1 vorn, alle Yamahas in den Top 10

Yamaha-Pilot Fabio Quartararo bestätigt die starke Form des Misano-Tests - Andrea Dovizioso am Freitagvormittag nur Elfter - Jorge Lorenzo außerhalb der Top 20

(Motorsport-Total.com) - Petronas-Yamaha-Pilot Fabio Quartararo startete mit einer Bestzeit ins Rennwochenende in Misano. Der junge Franzose schob sich am Freitagvormittag mit einer 1:33.153er-Runde an die Spitze und verwies Marc Marquez (Honda) und Maverick Vinales (Yamaha) auf die Positionen zwei und drei (zum FT1-Ergebnis).

Titel-Bild zur News: Fabio Quartararo

Fabio Quartararo behauptete sich von Beginn an auf Position eins Zoom

Quartararo bestätigte die Form des Misano-Tests und führte die Wertung mit einer 1:33.516er-Runde bereits zu Beginn an. Marc Marquez und Maverick Vinales lagen nach dem ersten Stint innerhalb einer Zehntelsekunde der Quartararo-Zeit. Dahinter überraschte KTM-Pilot Pol Espargaro auf Position vier, hatte aber bereits 0,486 Sekunden Rückstand. Wildcard-Starter Michele Pirro war als Fünfter bester Ducati-Pilot.

Valentino Rossi (Yamaha) verbesserte sich nach 30 Minuten Trainingszeit auf die fünfte Position, doch die Runde wurde wenig später wegen Überschreitung der Track Limits gestrichen. Der Italiener verwendete die Yamaha-Neuerungen vom Test, wie den neuen Auspuff und die neue Carbon-Schwinge. Teamkollege Maverick Vinales rückte vorerst ohne die Updates aus und fuhr mit dem gewohnten Paket.

"Wir haben sie hier in Misano getestet und gute Informationen erhalten. Wir sind so ins FT1 gestartet, wie wir den Test beendet haben", schildert Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli im Gespräch mit 'MotoGP.com' und betont: "Wir müssen uns hier auf das Reifen-Management konzentrieren." Laut Meregalli sieht Vinales' Plan vor, die neuen Teile am Nachmittag zu testen.


Fotos: MotoGP in Misano, Pre-Events


Iannone-Sturz und Quartararo-Schrecksekunde

Für Aprilia-Pilot Andrea Iannone verlief der Start ins Wochenende nicht reibungslos. Der Lokalmatador stürzte beim Anbremsen von Kurve 8. Der Sturz brachte den Plan durcheinander. Iannone fand sich auf den hinteren Positionen beendete die Session schlussendlich auf Position 19, während Teamkollege Aleix Espargaro am Ende des FT1 noch ein Ausrufezeichen setzen konnte.

Drei Minuten vor dem Ende des FT1 schraubte Quartararo die Bestzeit auf 1:33.153 Minuten herunter. Damit war er 0,376 Sekunden schneller als Marquez auf Position zwei. Es folgte eine Schrecksekunde in Kurve 11, der schnellen Rechtskurve auf der Gegengeraden. Quartararo konnte einen Sturz vermeiden, kam aber mit beiden Füßen von den Fußrasten.

Ducati-Testpilot Michele Pirro schob sich in der Schlussphase der Session auf die vierte Position. Kurz darauf kam es zu einer kontroversen Szene. Tito Rabat (Avintia-Ducati) kam nach einem Zwischenfall mit Honda-Werkspilot zu Sturz und schimpfte später auf seinen Landsmann.

Es sollte nicht der letzte Sturz des FT1 gewesen sein. Pramac-Pilot Jack Miller verlor beim Einbiegen in Kurve 8 die Front seiner Ducati und stürzte. Der Australier hatte keinen guten Start ins Wochenende und lag zum Zeitpunkt des Sturzes nur auf Position 15.

Aprilia-Überraschung und Honda-Enttäuschungen

An der Reihenfolge an der Spitze änderte sich nichts mehr. Quartararo behaupte mit seiner 1:33.153er-Runde die Spitzenposition. Dahinter folgten Marquez und Vinales, die ihre Zeiten vom Beginn des FT1 nicht mehr unterbieten konnten. Michele Pirro war als Vierter bester Ducati-Pilot.

Aleix Espargaro gelang gegen Ende des FT1 eine große Überraschung. Der Aprilia-Pilot stürmte in die Top 5 und unterbot die Zeit von Bruder Pol Espargaro, der mit seiner KTM auf Position sechs landete. Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha), Danilo Petrucci (Ducati), Valentino Rossi (Yamaha) und Tito Rabat (Avintia-Ducati) komplettierten die Top 10.

Aleix Espargaro

Aleix Espargaro schaffte mit Aprilia den Sprung in die Top 5 Zoom

Vizeweltmeister Andrea Dovizioso (Ducati) reihte sich auf Position elf ein und lag 1,121 Sekunden zurück. Silverstone-Sieger Alex Rins war als Zwölfter bester Suzuki-Pilot. Enttäuschend verlief das FT1 für Cal Crutchlow (LCR-Honda) auf Position 16 und Jorge Lorenzo (Honda) auf Position 21. Lorenzo lag mehr als zwei Sekunden zurück.

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