MotoGP Assen FT1: Regenbestzeit für Jack Miller - Honda mit Lebenszeichen

Jack Miller fährt im Regen von Assen die erste Bestzeit, gefolgt von Joan Mir und Pol Espargaro - Keine Yamaha in den Top 10 - Stefan Bradl auf Platz 18

(Motorsport-Total.com) - Jack Miller wird seinem Ruf als Regenspezialist einmal mehr gerecht: Der Ducati-Pilot toppte das erste Freie Training in Assen auf nasser Strecke mit einer Bestzeit von 1:42.589 Minuten. Joan Mir (Suzuki) lag als Zweiter nur eine Zehntel zurück. Pol Espargaro (Honda) wurde Dritter.

Titel-Bild zur News: Jack Miller

Jack Miller fuhr im Regen die erste Trainingsbestzeit in Assen Zoom

Zu Beginn des 45-minütigen Trainings war der Regen wieder stärker geworden. So passierten schon in der Anfangsphase einige Ausrutscher. Nachdem Miller und Mir von der Strecke abgekommen waren, aber sitzen bleiben konnten, ging Marco Bezzecchi (VR46-Ducati) in Kurve 1 als erster Fahrer zu Boden.

Später stürzte dort auch Enea Bastianini (Gresini-Ducati), der auf der Bremse früh die Kontrolle verlor und ohne sein Motorrad durchs Kiesbett rauschte, bis er kurz vor einem Reifenstapel zum Stehen kam. Der Italiener blieb dabei zum Glück unverletzt.

Zur Halbzeit führte Miller das Feld mit einem Vorsprung von mehr als einer halben Sekunde deutlich an. Erster Verfolger war sein Ducati-Markenkollege Johann Zarco, hinter dem sich das Yamaha-Duo Fabio Quartararo und Franco Morbidelli einreihte.

Während sich die meisten Fahrer zu diesem Zeitpunkt an die Box zurückzogen, da die Bedingungen sich weiter verschlechterten, gelang es Zarco, den Rückstand zu Miller auf 47 Tausendstel zu verkürzen. In den letzten zehn Minuten wurde es dann wieder voller auf der Strecke - und auch noch einmal schneller.

Honda-Pilot Espargaro knackte als Erster die 1:44 Minuten und steigerte sich nur wenige Runden später - ebenfalls als Erster - auf eine 1:42er-Zeit. Das gelang mit Miller und Mir nur noch zwei weiteren Fahrern, die Espargaro auf Rang drei verdrängten.

Hinter ihm reihte sich der nächste Honda-Fahrer ein: Alex Marquez belegte mit 0,370 Sekunden Rückstand auf die Spitze Platz vier. Aleix Espargaro (Aprilia) würde Fünfter. Miguel Oliveira (KTM), Alex Rins (Suzuki), Zarco und sein Pramac-Kollege Jorge Martin sowie Maverick Vinales (Aprilia) rundeten die Top 10 ab.


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Francesco Bagnaia (Ducati) landete auf Rang elf. Ihm fehlten gut acht Zehntel auf die Bestzeit. Insgesamt 14 Fahrer lagen innerhalb einer Sekunde. Die beiden Werksyamahas rutschten nach ihrem starken Auftakt auf die Plätze 15 und 17 ab. Stefan Bradl (Honda) reihte sich hinter Quartararo als 18. ein.

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