MotoGP 2025: Aprilia läutet neue Ära mit Martin und Bezzecchi ein
Aprilia will in der MotoGP-Saison 2025 zum Protagonisten werden: Die RS-GP25 und das Fahrerduo Jorge Martin und Marco Bezzecchi sollen den Weg an die Spitze ebnen
(Motorsport-Total.com) - Mit Aprilia hat an diesem Donnerstag das erste MotoGP-Werksteam sein Motorrad für die Saison 2025 vorgestellt (alle Präsetationstermine im Überblick gibt es hier). Das Hauptaugenmerk lag dabei aber nicht nur auf der RS-GP25, sondern auch auf der komplett neuen Fahrerpaarung im Team.

© Aprilia Racing
Marco Bezzechi und Jorge Martin mit ihrem neun Arbeitsgerät, der RS-GP25 Zoom
Denn mit Jorge Martin hat sich Aprilia die Dienste des amtierenden MotoGP-Weltmeisters gesichert, der 2024 noch mit Pramac-Ducati triumphierte. An seiner Seite wird Marco Bezzecchi die zweite RS-GP pilotieren. Auch er war im Vorjahr noch auf einer Ducati unterwegs und kommt aus dem VR46-Team.
Für Martin bedeutet der Wechsel zu Aprilia nicht nur ein neues Kapitel, sondern auch eine besondere Ehre: Er wird mit der prestigeträchtigen Startnummer 1 antreten.
"Ich freue mich riesig auf diese neue Herausforderung. Mein Ziel ist es, gemeinsam mit Aprilia die beste Version von uns selbst zu werden. Ich bin genau am richtigen Ort, um Großes zu erreichen. Es wird eine spannende Reise", sagt der Spanier.
Bezzecchi ist ebenfalls hochmotiviert, sein volles Potenzial zu zeigen. "Es ist ein unglaubliches Gefühl, Teil eines so renommierten Werksteams zu sein. Ich bin stolz, diese Marke zu vertreten, und kann es kaum erwarten, auf die Strecke zu gehen, um großartige Ergebnisse zu erzielen", blickt der Italiener voraus.
Um die beiden Werksfahrer zu unterstützen, steht Lorenzo Savadori als Testfahrer bereit, nachdem er in den letzten Jahren bereits einen großen Beitrag zur Entwicklung geleistet hat.
RS-GP25 wurde in allen Bereichen überarbeitet
Die RS-GP25, das neue Motorrad von Aprilia, markiert laut dem technischen Direktor Fabiano Sterlacchini einen Meilenstein in der Entwicklung des Teams. Man habe das Motorrad in allen Bereichen weiterentwickelt, von der Aerodynamik über das Fahrwerk bis hin zur Elektronik und dem V4-Motor.
Am Farbschema des Motorrads hat sich im Vergleich zum Vorjahr derweil nicht viel verändert. Es ist weiterhin in Schwarz gehalten, mit einigen roten Highlights.
"Diese Saison markiert eine echte Wende, mit signifikanten Veränderungen sowohl im technischen Management als auch in der Fahreraufstellung", sagt Sterlacchini, der zuvor als Technikdirektor bei KTM arbeitete. "Wir sind hochmotiviert und stolz, mit zwei solchen Spitzenfahrern in die neue Saison zu starten."
Erstmals in der Geschichte wird Aprilia mit vier Maschinen in der fortschrittlichsten Spezifikation an den Start gehen. Neben Martin und Bezzecchi wird das Projekt durch das Trackhouse-Team unterstützt, das sein Bike am Dienstag enthüllte.
Es tritt in dieser Saison mit Raul Fernandez an, der seit 2024 Teil des Teams ist. Sein neuer Teamkollege ist Ai Ogura, der amtierende Moto2-Weltmeister.
Rivola: Aprilia will nicht länger Mitläufer sein
Für Massimo Rivola, CEO von Aprilia Racing, ist die Zielstellung für 2025 klar: "Die Saison steht im Zeichen eines Neubeginns, mit dem Ziel, an der Spitze zu stehen und nicht bloß Verfolger zu sein. Wir wollen bei jedem Rennen wettbewerbsfähig sein."
"Mit Jorge Martin und Marco Bezzecchi, zwei starken und motivierten Fahrern, sowie einem engagierten Team und einer entschlossenen Organisation haben wir das Potenzial, etwas Besonderes zu schaffen. Die RS-GP25 verfügt über enormes Potenzial, und unsere Aufgabe ist es, dieses Potenzial voll ausschöpfen."
Im vergangenen Jahr war Aprilia unter den MotoGP-Herstellern dritte Kraft hinter Dominator Ducati und KTM. Mit Aleix Espargaro und Maverick Vinales im Werksteam erzielte die Marke zwei Grand-Prix-Siege und vier weitere Podien.


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