Misano: Elias wird 15. und denkt an Tomizawa
Toni Elias nimmt als Letzter in Misano immerhin einen WM-Punkt mit - Der Moto2-Champion denkt an den vor einem Jahr tödlich verunglückten Shoya Tomizawa
(Motorsport-Total.com) - Das Grand-Prix-Wochenende in Misano war für Toni Elias ein weiteres in dieser Saison, dass der Katalane am liebsten vergessen würde. Bereits in der Qualifikation war der LCR-Honda-Pilot der Konkurrenz deutlich hinterhergefahren. Dieser Trend setzte sich im Rennen fort, wo es für Elias Dank der Ausfälle von Nicky Hayden und Loris Capirossi immerhin zu Platz 15 - und damit zu einem WM-Zähler - reichte.

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Toni Elias fuhr dem Feld mal wieder abgeschlagen hinterher
"Wir haben heute Morgen im Warmup ein paar Veränderungen ausprobiert, aber dadurch keine Verbesserung feststellen können. Deshalb sind wir zu dem Setup zurückgekehrt, das wir bereits für das Rennen hatten", erklärt Elias. "Ich konnte niedrige 1:36er-Zeiten fahren, aber nach ein paar Runden haben die Jungs damit angefangen, im 1:35er-Bereich zu fahren. Für mich war es unmöglich, ihr Tempo mitzugehen."
"Gegen Rennmitte habe ich die selben Probleme gespürt wie in den Trainings, als ich zu wenig Vertrauen ins Vorderrad hatte", fährt der Honda-Fahrer fort. "In dieser Woche haben wir keinerlei Fortschritte erzielen können. Das ist für mich und das Team frustrierend, aber wir werden versuchen, die Situation in Aragonien zu lösen."
Vor einem Jahr gewann Elias das Moto2-Rennen in Misano, bei dem Shoya Tomizawa tödlich verunglückte. "Dieses Wochenende war für mich und andere Fahrer etwas Besonderes, denn vor einem Jahr haben wir einen lieben Freund und sehr talentierten Fahrer verloren", sagt der Moto2-Weltmeister. "Meine Gedanken sind bei Shoya und seiner Familie."

