Michelin: Phillip Island ist die größte Herausforderung
Nach dem kuriosen Rennen in Motegi will Michelin auf Phillip Island die Entwicklungsarbeit in brauchbare Resultate umsetzen
(Motorsport-Total.com) - Beim MotoGP-Meeting in Motegi konnten die Michelin-Stars die starken Trainings- und Qualifyingleistungen bei wechselhaftem Wetter nicht in brauchbare Rennergebnisse umsetzen. Für Phillip Island will Michelin-Sportchef Jean-Philippe Weber die Entwicklungsergebnisse in positive Rennresultate umsetzen.

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Die neuen Michelin-Reifen sollen Valentino Rossi wieder siegen lassen
"Wir können es kaum erwarten, zu sehen, wie unsere neueste Reifengeneration auf Phillip Island funktioniert", freut sich Weber. "Alle unsere Spitzenfahrer kommen mit diesem Reifen nun sehr gut zurecht. Pedrosa hat den nun etwas steiferen 16,5-Zoll-Hinterreifen in Motegi erstmals verwendet und war im Trockenen in jeder Trainingssession der Schnellste. Der Reifen bietet an den Flanken mehr Haftung und zudem eine deutlich bessere Traktion."#w1#
Für den Fahrer bringen diese Eigenschaften einen Vorteil: "Die Piloten können damit das Gas am Kurvenausgang früher öffnen", weiß Weber. "Wir sind zuversichtlich, dass sich diese neuen Reifen auf Phillip Island bewähren werden. Unser Reifenkontingent wird dort aus zwei Drittel der neuen Generation bestehen."
Michelin hat auch neue Profilvorderreifen im Talon: "Diese Mischungen sollten in Australien in den lang gezogenen Kurven besser arbeiten als in den engen Ecken der Piste von Motegi. Das Profil bietet eine größere Auflagefläche mehr Seitenhaftung."
2006 standen mit Sieger Marco Melandri und dem drittplatzieren Valentino Rossi zwei Michelin-Piloten auf dem Siegerpodest. "Phillip Island ist die größte Herausforderung des Jahres, was die Reifen betrifft", gesteht Weber. "Das Layout fordert die Reifen wie auf keiner anderen Piste im Grand-Prix-Kalender."
"Die Reifentemperaturen werden aufgrund der vielen lang gezogenen Kurven, in denen die Piloten das Motorrad mit dem Gas steuern, enorm hoch. Außerdem ist die Strecke quasi asymmetrisch mit den vielen Linkskurven und lediglich zwei langsamen Rechtsknicken."

