• 28.12.2009 17:11

  • von Britta Weddige

Melandri will vor allem eines: Kontinuität

Nach turbulenten Zeiten wünscht sich Marco Melandri endlich Planungssicherheit bei Gresini, um nicht immer wieder bei Null anfangen zu müssen

(Motorsport-Total.com) - Marco Melandri hat bewegte Zeiten hinter sich, und deshalb ist sein größer Wunsch für seine Zukunft Kontinuität. Ende 2008 wurde sein Vertrag bei Ducati vorzeitig aufgelöst, weil die erhofften Erfolge ausblieben. Melandri fand schnell einen neuen Arbeitgeber und unterschrieb vor der Saison 2009 einen Zweijahresvertrag bei Kawasaki. Doch die Freude darüber währte nicht lang.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri will endlich langfristig bei einem Team bleiben können

Noch im Winter gab Kawasaki den Ausstieg aus der MotoGP bekannt, Melandri stand wieder auf der Straße. Der Italiener kämpfte um seinen Verbleib in der Königsklasse, verzichtete auf viel Gehalt und half mit, das Kawasaki-Nachfolgeteam Hayate aufzubauen. Trotz aller Widrigkeiten schaffte es Melandri in Le Mans aufs Podium, zudem fuhr er weitere Achtungserfolge ein.#w1#

Mit diesem Leistungen empfahl er sich für ein Comeback beim Honda-Satellitenteam Gresini, das den Italiener für 2010 wieder unter Vertrag nahm. Mit Gresini hatte Melandri seine bisher größten Erfolge gefeiert. Und nun hofft der Italiener, dass dieser Vertrag nach der Saison verlängert wird, so dass er endlich langfristig planen kann.

"Ich hoffe auf ein bisschen Stabilität, denn in den vergangenen drei Jahren habe ich jedes Mal das Team gewechselt", sagte er gegenüber 'Motor Cycle News'. "Und es war nicht einfach, jedes Mal bei Null anzufangen und eine neue Beziehung zum Team aufzubauen."

Diese Kontinuität will er bei Gresini finden. Zu Teamchef Fausto Gresini und zur Mannschaft habe er immer ein gutes Verhältnis gehabt, so Melandri. Aber nicht nur deshalb ist er zu dem Honda-Team zurückgekehrt: "Ich musste auch ein Bike finden, das konkurrenzfähig ist. Das war mir nach all dem, was passiert ist, für nächstes Jahr wichtiger als das Geld. Ich hoffe, dass ich nicht schon bald wieder das Team wechsle."