Melandri kehrt glücklich zurück: Viele Runden, viele Daten

In Valencia gab Marco Melandri auf seiner Aprilia sein MotoGP-Comeback: Zwar waren die Zeiten nicht ansprechend, die Arbeit mit dem Bike hingegen schon

(Motorsport-Total.com) - Vier Jahre nach seinem Abschied in Richtung Superbikes kehrte Marco Melandri in dieser Woche in das MotoGP-Feld zurück. Beim Test in Valencia fuhr der ehemalige Weltmeister der 250ccm-Klasse auf einer brandneuen Aprilia für die Saison 2015, doch mit dem Bike kam der Italiener nicht über die hinteren Ränge heraus. An Tag eins wurde er 25. von 27 Piloten, am dritten Tag Letzter.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri kehrt nach vier Jahren in die MotoGP zurück Zoom

Doch Zeiten sind bei einer Jungfernfahrt meist nur Nebensache. Entscheidender war für Melandri, dass er sich wieder an das MotoGP-Bike gewöhnt und dass das Fahrzeug hält. "Darum war es wichtig, viele Runden zu drehen und viele Daten und ein Gefühl für das Bike zu bekommen", sagt Melandri und gibt sich glücklich: "Aus dieser Sicht bin ich ziemlich zufrieden, weil ich anfange herauszufinden, wo und wie man Änderungen vornimmt."

Und diesbezüglich gibt es für Melandri noch viel zu lernen. Die Reifen verhalten sich komplett anders als in der Superbike-WM und auch das Bike ist komplett anders. "Aber es hat einen guten Ursprung und reagiert gut auf Veränderungen", unterstreicht Melandri, dass die ersten Eindrücke der Aprilia äußerst positiv waren.

Zusammen mit Teamkollege Alvaro Bautista, der sich nach dem Testabschluss sehr zufrieden mit seiner Maschine zeigte, muss Melandri nun bis zu den nächsten Testfahrten in Jerez werkeln, um den nächsten Schritt zu machen: "Dann werden wir anfangen, ein klareres Bild von unserem Potenzial zu haben", freut sich der Zurück-Umsteiger.