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Melandri: Jetzt fehlen nur noch Kleinigkeiten
Hayate und Marco Melandri haben in Jerez aufgeholt: Man platzierte sich im Mittelfeld und ist mit Performance der Kawasaki weitgehend zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Marco Melandri scheint seinen Testrückstand aufgeholt zu haben. Während die Konkurrenz schon im Februar in Sepang eifrig an der Saisonvorbereitung arbeitete, musste der Italiener noch um seine sportliche Zukunft bangen. Doch dann ging aus dem bisherigen Kawasaki-Werksteam Hayate hervor und Melandri konnte in Katar ins Testgeschehen eingreifen. Zuvor hatte in diesem Jahr nur Olivier Jacque an der Maschine gearbeitet.
© Kawasaki
Marco Melandri ist mit seiner Kawasaki im Mittelfeld angekommen
In Jerez absolvierte er seinen zweiten Test mit der 2009er-Kawasaki. Und der 26-Jährige konnte mit dem Erreichten zufrieden sein. Im Shootout am gestrigen Sonntagnachmittag landete er als Zwölfter im Mittelfeld. Und auch von den Zeiten her muss er sich im Vergleich zur Konkurrenz in den arrivierten Werksteams nicht verstecken. So war er nur vier Tausendstelsekunden langsamer als sein Nachfolger bei Ducati, Nicky Hayden. Auf Platz vier (Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo) fehlte im nur eine halbe Sekunde.#w1#
"Wir sind bereits nahe am vorderen Mittelfeld dran", wurde Melandri von 'Speedweek' zitiert. "Die neue Schwinge und die Anpassungen an der hinteren Aufhängung haben sich ausbezahlt." Jetzt muss Melandri nur noch an Kleinigkeiten feilen. In schnellen Kurven fehlt es noch an Traktion und der Regen in Jerez hat die Abstimmungsarbeit an der Elektronik für die Motorbremse vorzeitig beendet. "Aber das kriegen wir noch hin", gab sich Melandri zuversichtlich.
Optimismus herrscht in der ganzen Hayate-Mannschaft - und großer Teamgeist. Die Ungewissheit im Winter hat das Team zusammengeschweißt, weiß Melandri. Vor allem die Japaner in der Mannschaft legten eine völlig neue Motivation an den Tag: "Jeder weiß, dass nur der Erfolg uns retten kann." Der Erfolg sei der kleinen Privattruppe auch zu gönnen.
