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Melandri hat keine Angst vor Stoner
Marco Melandri wird 2008 gemeinsam mit Casey Stoner für Ducati fahren, Angst hat er vor dem neuen Weltmeister aber keineswegs
(Motorsport-Total.com) - Für Marco Melandri begann das Rennwochenende auf Phillip Island heute durchaus viel versprechend, aber das spielt für den Italiener eigentlich gar keine Rolle mehr, denn in Wahrheit hat er mit der Saison 2007 längst abgeschlossen - schließlich will er nächstes Jahr auf Ducati nach Möglichkeit erstmals MotoGP-Weltmeister werden.

© Honda
Marco Melandri wird Teamkollege von Casey Stoner beim Ducati-Werksteam
Melandri beerbt im Werksteam seinen Landsmann Loris Capirossi, der als WM-Mitfavorit in diese Saison gegangen war, aber von Casey Stoner gnadenlos in den Schatten gestellt wurde. Angst, dass es ihm 2008 ähnlich ergehen könnte, hat Melandri aber nicht - ganz im Gegenteil: "Ich freue mich schon auf die Chance, nächste Saison gegen Casey zu fahren", erklärte der scheidende Gresini-Honda-Pilot in Australien.#w1#
"Natürlich ist die Motivation hoch", fuhr er fort. "Es wird keine einfache Herausforderung für mich - alle glauben, es gibt irgendwelche Gründe, die gegen den Wechsel sprechen, aber ich sehe das ehrlich gesagt nicht so. Casey wird die Nummer eins haben, daher ist es das Beste, was mir passieren kann, auf dem gleichen Bike zu sitzen. Wenn ich ihn mit einem Bike, das ich nicht mag, bekämpfen muss, wie es dieses Jahr der Fall war, habe ich schließlich keine Chance."
Melandri liegt derzeit mit 148 Punkten an sechster Position der Weltmeisterschaft und hat noch recht gute Chancen auf Platz vier. Außerdem demolierte er seinen Teamkollegen Toni Elias in regelmäßigen Abständen - und speziell bei schlechtem Wetter war er sowieso eine Klasse für sich. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich der 25-Jährige für Phillip Island einen Regen-Grand-Prix wünscht.
An seiner Kritik in Richtung Honda hält er übrigens weiterhin fest: "Wir bekamen das Bike ziemlich spät, es war von Anfang an schwierig. Ich forderte viele Änderungen an, aber passiert ist nicht viel. Honda wollte nur die Werksmaschinen verbessern, daher bekamen wir Satellitenfahrer keine neuen Teile. So musste ich dieses Jahr den Spitzenjungs hinterherfahren", beklagte sich Melandri über den Status von Gresini beim japanischen Hersteller.

