• 10.10.2007 12:30

  • von David Pergler

Gresini-Piloten sind Feuer und Flamme

Nichts wünscht sich Marco Melandri mehr, als sich von Gresini-Honda angemessen zu verabschieden - Toni Elias ebenfalls optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Am 14. Oktober steht der Große Preis von Australien vor der Tür. Vorjahressieger Marco Melandri möchte seinem Team Gresini-Honda noch ein hübsches Abschiedgeschenk bereiten, bevor er es in Richtung Ducati verlässt. Toni Elias will sich durch ein gutes Abschneiden dem Rennstall für die Zukunft empfehlen. Beide Piloten haben also allen Grund, sich auf der schwierigen Strecke in Australien voll ins Zeug zu legen.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri will auf seiner Lieblingsstrecke voll attackieren

Melandri brennt darauf, wieder Gas geben zu dürfen, er hat an die australische Strecke viele gute Erinnerungen: "Phillip Island ist eine meiner Lieblingsstrecken. Es ist eine sehr technische und sehr anspruchsvolle Strecke. Ich habe viele gute Erinnerungen daran. Ich habe hier in allen drei Klassen gewinnen können und habe hier 2002 meinen Titel in der 250er-Weltmeisterschaft eingefahren."#w1#

Der Italiener erinnert sich dabei auch an 2006: "Vergangenes Jahr habe ich hier in einem der schwierigsten und spektakulärsten Rennen der Saison den Sieg errungen. Es war das erste mal, dass die Flag-to-Flag-Regel zum Einsatz kam. Ich denke, dass wir dieses Jahr auf jeden Fall die Chance haben, um das Podium zu kämpfen. Auf nasser Strecke arbeitet das Motorrad sehr gut und in Motegi war ich nahe an dem Podium dran."

Die Perfomance seines Teams beurteilt Melandri folgendermaßen: "Unter trockenen Bedingungen haben wir uns verbessern können, haben diesbezüglich aber immer noch Arbeit vor uns. Ich fühle mich selbstsicher und motiviert für dieses Wochenende. Ich mag die Strecke und ihre Charakteristik sollte unserer Honda entgegenkommen. Ich will um jeden Preis ein Topergebnis holen, um Fausto Gresini und dem Team zu danken. Sie haben mich immer unterstützt. In der Meisterschaft peile ich den vierten Platz an. Im Rennen müssen wir uns daher auf die beiden Suzuki-Piloten konzentrieren."

Teamkollege Elias hat vom vergangenen Rennen den Champagnergeschmack noch auf der Zunge, auch er rechnet sich auf einer seiner Lieblingsstrecken einiges aus: "Die Erfahrung, in Motegi wieder auf dem Podium zu stehen, war ein sehr nettes Vergnügen. Besonders nach den Problemen, die mich seit dem Crash in Assen plagten. Ich habe selbst ein sehr intensives Physiotherapie-Programm verfolgt, um so schnell wie möglich wieder an die Rennstrecke zurückkehren zu können.

"Der Podestplatz in Japan war die Frucht sehr harter Arbeit. Das Team und ich haben intensiv zusammengearbeitet, um in Sachen Setup einen Schritt nach vorne machen zu können", erklärt Elias. "Ich bin also für Australien sehr zuversichtlich. Das Podium in Motegi hat uns eine Extraportion an Motivation verschafft. Ich mag Phillip Island sehr, das Streckendesign ist wunderschön und die Piste selbst ist eine der schnellsten und spektakulärsten in der Welt. Die Strecke ist sehr fordernd und sehr technisch. Wir erwarten recht kalte Temperaturen, die Reifenwahl wird daher sehr wichtig sein."