Rossi beeindruckt von Stoners Speed

Valentino Rossi glaubt, dass es sehr schwierig werden könnte, Casey Stoner bei dessen Heimrennen auf Phillip Island zu besiegen

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi lieferte heute auf Phillip Island eine solide Leistung ab, landete am Vormittag an dritter und am Nachmittag an vierter Stelle - mit 2,288 beziehungsweise 0,648 Sekunden Rückstand auf Casey Stoner. Zwar haben diese Abstände wegen der schwierigen Bedingungen nicht allzu viel zu bedeuten, ein Indikator sind sie aber allemal.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi mit der speziellen Lackierung im Abarth-Stil für Australien

Und auch Rossi selbst musste am Nachmittag zugeben: "Stoner ist sehr schnell", so der Yamaha-Werkspilot. "Er ist verglichen mit den anderen Fahrern im Vorteil. Ich denke aber, dass wir uns auch steigern können. Bei dem heutigen Wind hatte ich große Probleme damit, das Bike zu kontrollieren. Morgen werden wir uns verbessern - eine bessere Rundenzeit ist auf jeden Fall drin, ganz sicher."#w1#

Speziell am Vormittag sei Stoners Vorsprung "unglaublich" gewesen: "Er war weit vorne, war einfach schneller - aber vor allem war er schnell, als es noch nicht ganz trocken war. Er war außerdem am Vormittag schneller als am Nachmittag. Das bedeutet, dass er sehr mutig ist, denn am Vormittag waren zwei, drei Kurven noch nicht ganz trocken. Da hat er voll riskiert."

Die Hoffnung der Yamaha-Ingenieure, die M1 mit der pneumatischen Ventilsteuerung an die Spitze heranzuführen, hat sich in den vergangenen Wochen bekanntlich zerschlagen, daher kommt das System an diesem Wochenende nicht zum Einsatz. Gerüchten zufolge soll die Entwicklung überhaupt auf Eis liegen.

Letzteres dementierte Rossi jedoch: "Wir haben verschiedene neue Teile, aber wir fahren mit den normalen Ventilen. Ich weiß nicht, ob wir die neuen vor Jahresende noch einmal verwenden werden - vielleicht in Malaysia, vielleicht auch nicht. Das hängt davon ab, ob sich die Probleme lösen lassen." Und danach sieht es im Moment nicht aus...

Was speziell Phillip Island angeht, so war Yamaha eines der wenigen Teams, das den Wintertest auf der australischen Strecke ausgelassen hat, aber dies mache "keinen großen Unterschied", so Rossi: "Der Test fand bei ganz anderen Bedingungen statt - und das vor langer Zeit. Das hätte für dieses Rennen kaum was gebracht."