• 12.09.2016 12:03

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Maverick Vinales: "Dovizioso war unglaublich"

Suzuki-Werkspilot Maverick Vinales fährt beim Grand Prix in Misano in die Top 5 und wundert sich nach der Zieldurchfahrt über Andrea Dovizioso Verhalten im Rennen

(Motorsport-Total.com) - Silverstone-Sieger Maverick Vinales hatte in Misano keine Chance, erneut um ein Podium zu kämpfen. Der Suzuki-Pilot beendete den 13. Grand Prix der Saison auf Position fünf und verlor 15 Sekunden auf Sieger Dani Pedrosa. Vinales verlor im Rennen sehr viel Zeit, als er sich mit Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso duellierte. Die Rennleitung zwang Vinales nach einem erfolgreichen Überholmanöver gegen "Dovi", seine Position aufzugeben und den Italiener passieren zu lassen. Der Grund: Vinales kam auf die rot markierte Fläche.

Titel-Bild zur News:

Maverick Vinales wurde durch Ducati-Pilot Andrea Dovizioso aufgehalten

"Ich verlor viele Sekunden hinter Dovizioso. Ich fuhr 1:33.6 bis 1:33.7. Effektiv konnte ich aber nur 1:34.2 fahren. Dovizioso war unglaublich", ärgert sich Vinales. "Als er vor mir war, fuhr er 1:34er-Zeiten, doch als ich ihn überholt hatte, konnte er auf einmal wie ich 1:33er-Zeiten fahren. Das wollte ich nicht wahrhaben. Ich pushte wie verrückt, konnte ihn aber nicht abschütteln."

"Es war ganz anders als in Silverstone. Dort konnte ich hohe Kurvengeschwindigkeiten fahren und hier musste ich alles mit dem Gas machen. Doch das funktioniert mit diesem Motorrad nicht. Mit vollem Tank war es schwierig, doch dann wurde es Runde für Runde besser. Ich konnte mit leerem Tank höhere Kurvengeschwindigkeiten fahren. Ich fuhr am Limit und war im kompletten Rennen in Gefahr, was die rot markierten Stellen angeht", berichtet der Spanier.

Maverick Vinales

Maverick Vinales möchte in dieser Saison noch mindestens ein Rennen gewinnen Zoom

"Die Front war okay. Das Problem war, dass ich gegen Rennende sehr wenig Haftung am Hinterrad hatte. Ich konnte nicht so gut aus den Kurven herausbeschleunigen. Dadurch musste ich den Vorderreifen stärker belasten", analysiert Vinales. "Mit dem Vorderreifen kam ich richtig gut zurecht. Die Rundenzeiten kamen nur durch den Vorderreifen zustand, denn der Hinterreifen rutschte stark."

Unzufrieden ist Vinales aber nicht. Im Gegensatz zu Teamkollege Aleix Espargaro sammelte Vinales wieder viele Punkte. "Ich denke aber, dass wir an diesem Wochenende sehr gute Arbeit geleistet haben. Wir konnten uns bei hohen Temperaturen steigern. Ich möchte mehr, aber wir haben heute ein gutes Ergebnis eingefahren", fasst der zukünftige Yamaha-Werkspilot zusammen.


Fotos: Suzuki, MotoGP in Misano


Für die ausstehenden fünf Rennen ist Vinales sehr motiviert. "Man kann nie hart genug arbeiten, wenn man an der Spitze mitmischen möchte. In Aragon müssen wir weiterhin hart arbeiten. Man lernt bei jedem Rennen dazu und kann sich dann steigern", betont er. "In Alcaniz sollten wir stark sein. Aleix fuhr dort ein sehr starkes Rennen. In diesem Jahr sind wir aber noch schneller. Auf den Geraden verlieren wir vielleicht drei oder vier Zehntelsekunden. Wir sollten dennoch stark sein. Ich bin optimistisch."

"In Japan sollten wir ebenfalls stark sein. Die Beschleunigungszonen sind schwierig, aber Sektor zwei und Sektor drei liegen uns. Auf Phillip Island hoffe ich, einen weiteren Sieg einzufahren, wenn ich einen guten Tag habe. Wenn es regnet, werde ich es auch versuchen. Malaysia wird schwieriger, doch Valencia sollte uns auch wieder liegen", prophezeit Vinales, der Platz vier in der Fahrerwertung wieder an Dani Pedrosa abtreten musste.

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