• 12.09.2016 13:24

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Aleix Espargaro: "20 Vorderradrutscher und dann stürzte ich"

Die Pechsträhne von Aleix Espargaro setzt sich in Misano fort: Während Teamkollege Maverick Vinales in die Top 5 fährt, geht Espargaro leer aus

(Motorsport-Total.com) - Suzuki-Werkspilot Aleix Espargaro erlebt eine enttäuschende Saison. Während Teamkollege Maverick Vinales von Erfolg zu Erfolg fährt, tut sich Espargaro mit den Michelin-Reifen und seiner Suzuki GSX-RR schwer. In Misano gelang es Vinales, das Rennen in den Top 5 zu beenden. Espargaro stürzte in Runde 17 auf Position zehn und ging leer aus.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro rutschte beim Rennen in Misano übers Vorderrad weg Zoom

"Es lief wie im Rest der Saison alles schief", ärgert sich der Spanier. "Ich war bis zum Warmup ziemlich schnell. Ich hatte vor allem am Hinterrad eine sehr gute Haftung. Am Sonntagmorgen fühlte ich mich mit dem Medium-Reifen sehr wohl, doch im Rennen war es richtig heiß. Deswegen entschied ich mich für den harten Reifen. Das war die falsche Entscheidung."

"Ich spürte schon im Rennen, dass es die falsche Entscheidung war. Mir rutschte ständig das Vorderrad weg. Es war schwierig und ich fuhr schlechte Rundenzeiten", berichtet Espargaro. "Ich hatte etwa 20 Vorderradrutscher und dann stürzte ich. Ich konnte den Sturz nicht vermeiden."


Fotos: Suzuki, MotoGP in Misano


"Ich habe in dieser Saison große Schwierigkeiten. Es ist das Jahr, in dem ich härter arbeite denn je. Doch alles geht schief", bedauert der Suzuki-Pilot. "Ich kann nicht noch intensiver arbeiten, muss meine Arbeitsweise aber vermutlich umstellen. Ich kann mich nicht an den Stil gewöhnen, den die Michelin-Reifen fordern. Ich verliere dadurch sehr viel Zeit."

In der Fahrerwertung liegt Espargaro nach 13 von 18 Rennwochenenden auf Position zwölf. Bisher sammelte er 60 WM-Punkte. Teamkollege Vinales hat aktuell mehr als doppelt so viele Punkte auf seinem Konto. "Auf manchen Strecken fühle ich mich besser, doch es gelingt mir nicht, einen richtigen Kompromiss zu finden", stellt Espargaro fest und hofft in Aragon auf mehr Glück.