• 18.10.2008 03:23

  • von Roman Wittemeier

Martinez gescheitert: Keine dritte Kawasaki

Keine Einigung zwischen Jorge Martinez und Kawasaki-Teamchef Michael Bartholemy: 2009 gibt es keine dritte Kawasaki in der MotoGP

(Motorsport-Total.com) - Er hat den Kampf um eine mögliche dritte Kawasaki Ninja für 2009 verloren: Der spanische Aspar-Teamchef Jorge Martinez hatte spanische Geldgeber, die einen spanischen Piloten sehen wollten. Das kam den Bossen des japanischen Herstellers jedoch deutlich zu spanisch vor, daher ist das Ansinnen gescheitert. Kawasaki hatte zuletzt kompromisslos darauf beharrt, dass man selbst den Piloten auf der dritten Maschine bestimmt. Der erfahrene MotoGP-Veteran Shinya Nakano sollte es nach Ansicht der Kawasaki-Bosse machen.

Titel-Bild zur News: Fans

Die Kawasaki-Fans dürfen 2009 voraussichtlich wieder nur über zwei Bikes jubeln

Doch die Geldgeber von Martinez spielten dieses Spiel nicht mit. Für einen Piloten wie Alex Debon hätte man die Schatulle geöffnet, für Nakano nicht. "Ich bin sehr enttäuscht, denn aus meiner Sicht haben beide Seiten eine tolle Gelegenheit verpasst", erklärte Bartholemy nach den gescheiterten Verhandlungen gegenüber 'Motorcycle News'. Ursprünglich war Tooni Elias der Wunschkandidat von Martinez gewesen, doch der Spanier hatte wieder bei Gresini unterschrieben und dort ausgerechnet Nakano verdrängt.#w1#

"Wir haben alles versucht, eine dritte Maschine auf die Beine zu stellen, um Kawasaki voran zu bringen und gleichzeitig Aspar in die MotoGP zu hieven", so Bartholemy weiter. "Leider konnten wir uns aber nicht einigen und somit scheint das gesamte Projekt vom Tisch zu sein." Vor allem Nakano dürfte tief enttäuscht sein, denn die Aspar-Option schien vorerst die letzte Möglichkeit des Japaners, auch weiterhin in der MotoGP aktiv sein zu können.