Marquez vs. Rossi: Crutchlow "im Zweifel auf Valentinos Seite"

Cal Crutchlow möchte sich in der Fehde zwischen Marc Marquez und Valentino Rossi auf keine Seite schlagen, würde im Zweifelsfall aber eher den Italiener unterstützen

(Motorsport-Total.com) - Das Duell zwischen Marc Marquez und Valentino Rossi beschäftigt die MotoGP-Welt auch fast drei Monate nach dem Saisonfinale 2015 in Valencia noch immer. Die Vorfälle rund um die Kollision der beiden in Sepang spalten die Fans der Königsklasse des Motorradsports in zwei Lager. Für Honda-Satellitenpilot Cal Crutchlow ist das keine einfache Situation, denn der Brite ist zwar mit Rossi befreundet, arbeitet auf der anderen Seite bei Honda aber mit Marquez zusammen.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi, Andrea Dovizioso, Cal Crutchlow

Valentino Rossi und Cal Crutchlow verstehen sich richtig gut Zoom

"Das ist eben Racing", sagt Crutchlow gegenüber 'Crash.net' im Hinblick auf den sogenannten "Sepang Clash" und erklärt: "Ich habe immer gesagt, dass ich mich nicht zu dem Vorfall äußern werde. Es ändert sich für mich nichts. Aber natürlich arbeite ich bei Honda mit Marc zusammen. Wir tauschen Daten aus und haben gemeinsame Treffen und Briefings."

"Anderseits bin ich mit Valentino befreundet. Er ist vermutlich der beste Pilot, der je auf einem MotoGP-Bike gesessen hat", sagt Crutchlow und erklärt: "Daher entscheide ich mich für keine Seite. Aber wenn ich es müsste, dann würde ich Valentinos Seite wählen, denn das tun die meisten, also ist es die sicherste Sache." In den sozialen Medien wurde Marquez in den vergangenen Monaten extrem hart und teilweise auch unter der Gürtellinie kritisiert.


Fotostrecke: Rossi vs. Marquez: Das Duell des Jahres 2015

Den Rennkommissaren, die Rossi für die Kollision in Sepang drei Strafpunkte aufbrummten, will Crutchlow ebenfalls keinen Vorwurf machen. "Ich denke, dass sie ihren Job so gut wie möglich erledigen", sagt der Brite und erklärt: "Ehrlich gesagt können sie es sowieso nie ganz richtig machen. Wir werden uns immer beschweren, die Teams werden sich immer beschweren und die Fans werden sich immer beschweren."

"Jemand muss die Regeln machen und das war es dann. Sie sind immer diejenigen, die kritisiert werden", sagt Crutchlow, der den Verantwortlichen generell ein Lob ausspricht: "Es gibt Regeln und die setzen sie mit den Strafpunkte durch. Das ist ihr Job. Manchmal ist es gut, und manchmal ist es leider schlecht. Aber ich denke, dass sie einen guten Job machen."